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13. Motoraduno der IPA Fiemme e Fassa

Vom 06. bis 09. Juni 2024 fand das 13. Motoraduno der IPA Fiemme e Fassa in den Dolomiten statt. Die IPA Villingen-Schwenningen stellte hierbei 7 Teilnehmer/-innen (5 Bikes und 2 Sozias), darunter wieder unser „Gastmitfahrer“ Max von der IPA Mannheim. Max war schon 2023 in Wales dabei und hat sofort wieder zugesagt. Bereits am 04. Juni fuhren wir los. Die erste Etappe führte über den Bregenzerwald und das Hahntennjoch nach Imst. Um aber zu unserem Quartier in Moos in Passeier zu kommen, mussten wir den Umweg über den Brenner nehmen, da am Timmelsjoch immer noch WINTERSPERRE war. Nur „ein kleiner Umweg“ von ca. 85 km …

Am zweiten Tag fuhren wir dann über den Jaufenpass nach Meran, von dort über Hafling nach Jenesien und von Jenesien hinunter nach Bozen gab es eine kleine „Fahrtechnik-Übungseinheit“. Wie komme ich eine 35%-Abfahrt hin? Der Rafensteiner Weg ist die steilste Straße in den Alpen… Dagegen war die 25%ige Steigung auf der gegenüberliegenden Talseite von Bozen hoch nach St. Kathrein ein Klacks.

Am Nachmittag sind wir im Albergo Panorama in Panchià angekommen, wo wir wie all die Jahre zuvor bestens untergekommen sind. 

Am Freitag und Samstag standen zwei geführte Touren an, mit über 100 Motorrädern durch die Dolomiten und durch Südtirol. Und das klappt! Voraus zwei Kollegen der Polizia Stradale mit ihren Dienstmotorrädern und alle anderen diszipliniert hinterher. Alle Kreuzungen und Kreisverkehre sind durch „Blocker“ freigehalten worden, rote Ampeln gab’s auch nicht zu beachten. In Deutschland unvorstellbar, aber in Italien wird da noch Beifall geklatscht und zustimmend der Daumen nach oben gehalten. Super! Und an beiden Tagen haben wir ein prima Mittagessen (natürlich mehrere Gänge) in tollen Lokalen bekommen. 

Bei der Ausfahrt am Samstag hielt die gesamte Kolonne auf der Fahrt hoch zum Passo di Lavazè an. Dort ist im letzten Jahr auf der Anreise leider eine deutsche Teilnehmerin des Motoraduno verunglückt und verstorben. An der Unfallstelle wurde der Verstorbenen im Beisein der Familie gedacht. Ein sehr emotionaler Moment und eine tolle Geste der Veranstalter!

Am Samstagabend fand wieder der Galaabend statt, die Familie Bozetta vom Albergo Panorama hatte mit dem gesamten Personal vor dem Hotel wieder ein unglaubliches Rinfresco mit Antipasti-Köstlichkeiten gerichtet, welches dann später im Lokal mit einem hervorragenden Abendessen fortgesetzt worden ist.

Anschließend wurden die Gastgeschenke ausgetauscht, der Präsident der IPA Fiemme e Fassa, Rosario Giuliano, erhielt natürlich auch von uns ein schönes Andenken, ebenso wie der Wirt Mauro Bozetta. Höhepunkt des Galababends war noch ein Heiratsantrag eines IPA-Freundes und die Braut hat JA gesagt….

Der Abend verlief kurzweilig mit Stimmungsmusik und guten Unterhaltungen und am nächsten Morgen hieß es wieder Abschied nehmen. Unsere Rückfahrt ging über Kaltern, den herrlichen Mendelpass hoch und eigentlich war geplant, nach dem Tonale-Pass über den Gavia-Pass nach Bormio zu fahren. Aber Fehlanzeige: auch am Gavia-Pass türmen sich die Schneemassen und er war auch gesperrt. 

Also das Tal weiter vor gefahren und dann über den relativ unbekannten, aber wunderschönen Mortirolopass (Passo della Foppa) in Richtung Bormio und von dort hoch zum Stilfser Joch, welches Gottseidank von der Rückseite her bis zum Umbrailpass offen war. Die Seite nach Südtirol runter war auch noch gesperrt. 

Über das Münstertal ging es den Ofenpass hoch  und die geplante Strecke über den Albula-Pass war auch noch gesperrt, so dass wir weiter über den Flüela-Pass fahren mussten, um über Davos zu unserem Quartier in Lenzerheide (Berghotel Sartons) zu kommen. 

Bis zum Flüela-Pass hatten wir eigentlich Wetterglück, aber dann fing es doch noch an zu regnen und wir sind in der letzten Stunde noch nass geworden. Ohne die Umleitungen hätten wir es mit Sonnenschein bis zum Sartons geschafft. 

Aber bei Dominik im Sartons gibt es einen Skiraum mit Heizung, so dass am nächsten Tag alles wieder trocken war. 

Ein letztes leckeres Abendessen und am Montag sind wir dann zwar mit Regenkleidung losgefahren, aber ab Vaduz war die Sonne wieder für uns da, so dass die wunderschöne Kurvenstrecke von Altstätten bis nach St. Gallen so richtig genossen werden konnte. 

Den Rest ging es in Richtung Bodensee und am Nachmittag waren wir alle wieder gesund zuhause angekommen (bis auf Max, der noch bis in die Pfalz fahren musste, aber auch er ist gut daheim angekommen).

Bleibt als Fazit: Es waren wunderschöne 6 Tage mit ca. 1900 Kilometern herrlicher Motorradstrecken bei bestem Wetter (nur ca. 2 Stunden Regen, in Anbetracht des Wetters in der Heimat war das klasse). Keine Pannen, keine Unfälle. 

Gutes Essen und Trinken, viele nette Leute aus ganz Europa und eine Gegend, die der liebe Gott zum Motorradfahren erschaffen hat. 

Tante grazie a Rosario e Colaboratori della IPA Fiemme e Fassa, tante grazie a Mauro e tutta la famiglia Bozetta. Un sentito ringraziamento allo staff dell’albergo Panorama. Siete tutti fantastici!

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