Im Rahmen meines Hauptpraktikums bei der Polizei Baden-Württemberg, habe ich die Möglichkeit erhalten, für zwei Wochen bei der niederländischen Politie zu hospitieren. Dort wurde durch die IPA ein sehr abwechslungsreiches Programm für mich zusammengestellt, sodass ich einen Überblick über die Polizeiarbeit in Den Haag erhalten habe. Ich wurde sehr herzlich von allen Kollegen empfangen und hatte viel Gelegenheit zum Austausch über den gemeinsamen Beruf.
Angefangen beim Objektschutz, der durch die vielen Botschaften und politischen Institutionen in Den Haag zu einem wichtigen Bestandteil der dortigen Polizeiarbeit gehört, durfte ich mit den Kollegen den Überwachungsraum anschauen und die zu schützenden Örtlichkeiten bestreifen. Auch hiermit im Zusammenhang stand die Überwachung und Planung von Demonstrationen an eben diesen politisch geprägten Örtlichkeiten, bei der ich mitwirken durfte.
Beim Streifendienst in Scheveningen habe ich einen Einblick erhalten, wie die alltägliche Polizeiarbeit am Strand und Stadtrand von Den Haag aussieht.
Von der Leitstelle aus durfte ich dann auch zusehen, wie Notrufe entgegengenommen und die damit einher kommenden Aufträge an die Streifen erteilt wurden.
Mit der Autobahnpolizei hatte ich die Möglichkeit ein Section-Control-Messgerät im Zivilwagen für die Ahndung von Geschwindigkeitsverstößen kennenzulernen und so für mehr Sicherheit auf der Straße zu sorgen.
Mein persönliches Highlight war zum einen ein Besuch bei der Hundestaffel, wo auch die Polizeipferde untergebracht sind. Hier durfte ich ein Training mit einem Polizeihund absolvieren und mich in einem Schutzanzug „angreifen“ lassen.
Zum anderen war es mein Besuch bei der Wasserschutzpolizei in Rotterdam. Hier wurde mir die Arbeit in Bezug auf Drogenschmuggel am Hafen nähergebracht. Zum Abschluss durfte ich sogar selbst mit einem Speedboot der Polizei zurück zur Dienststelle fahren.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass es sehr bereichernd war, so viele neue Bekanntschaften zu machen und eine neue Art der Arbeit kennenzulernen. Ich wurde sehr herzlich empfangen und habe mich wirklich wohl gefühlt bei der niederländischen Polizei. Ich würde die Entscheidung immer wieder treffen, so eine Möglichkeit zu nutzen und bedanke mich herzlich bei den Beteiligten der IPA-Deutschland, Philipp Kurz und der IPA-Niederlande, Kees Zandbergen für die ganze Organisation dieser Reise.
(Fotos + Text: Madeleine Z.)