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Delegation der Stadt Frankfurt nach Philadelphia & New York – Ein Aufbruch mit offenem Herzen

Es gibt Reisen, die nicht einfach nur eine Veränderung des geografischen Standorts bedeuten, sondern auch einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Im Zeitraum vom 25.03.-30.03.2025 hatte ich die besondere Ehre, als Teil einer offiziellen Delegation der Stadt Frankfurt am Main, zum Jubiläum der 10-Jährigen Städtepartnerschaft, in die USA zu reisen. Angeführt wurde diese Reise vom Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Mike Josef, der mit einer vielfältigen Gruppe aus Politik, Verwaltung, Kultur, Bildung und Zivilgesellschaft den transatlantischen Dialog stärken wollte.

Ich nahm an dieser Reise in einer Doppelfunktion teil. Zum Einen als aktiver Polizeibeamter von Frankfurt am Main, zum Anderen als Vertreter der International Police Association (IPA) Frankfurt am Main. Für mich wurde diese Reise zu einem Spiegel, der mir nicht nur neue Perspektiven auf die Welt, sondern auch auf mich selbst eröffnete – als Staatsdiener und als Mensch.

Meine Reise begann am Frankfurter Flughafen und führte mich von hier zum Flughafen Newark. Von dort aus ging es mit dem Amtrak (Fernzug) nach Philadelphia ins Hotel.

Der nächste Tag startete früh. Wir stiegen in den Bus, als die Stadt von “Rocky Balboa” gerade erst erwachte. Kaum angekommen im Independence National Historical Park, besichtigten wir zuerst die Liberty Bell. Ich spürte, dass hier mehr mitschwingt als nur ein historisches Denkmal. Diese Glocke hat Generationen geprägt. Ein Symbol für Freiheit, das auch in unserer Arbeit als Polizei Bedeutung trägt. Die Liberty Bell ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Vereinigten Staaten und symbolisiert Freiheit und Unabhängigkeit. Sie befindet sich in Philadelphia (Pennsylvania), und ist eng mit der amerikanischen Geschichte und der Unabhängigkeitsbewegung verbunden.

Die Glocke wurde ursprünglich 1752 in London gegossen und sollte im Pennsylvania State House installiert werden. Sie war mit einer Inschrift versehen, die aus dem Buch Levitikus im Alten Testament stammt: „Proclaim LIBERTY Throughout all the Land unto all the Inhabitants Thereof Lev. XXV. v.“ (Zu deutsch: „Proklamiere Freiheit im ganzen Land an alle Bewohner davon“). Dieser Spruch sollte ein Symbol für die Freiheit und die Rechte der Menschen in den amerikanischen Kolonien sein.

Der Independence National Historical Park, in dem wir uns befanden, ist ein Ort, der tief in der amerikanischen Geschichte verwurzelt ist und einen bedeutenden Beitrag zur Entstehung der Vereinigten Staaten geleistet hat. Als „Wiege der Freiheit“ bezeichnet, beherbergt dieser historische Park einige der wichtigsten Wahrzeichen der Nation, darunter die Independence Hall, die oben genannte Liberty Bell und zahlreiche andere Gebäude, die mit der Unabhängigkeitsbewegung und den frühen Gründungsjahren der Vereinigten Staaten in Verbindung stehen. Man könnte diese Orte auch mit unserer Paulskirche vergleichen.

Im National Constitution Center vertieften wir diesen Eindruck. Es macht etwas mit einem, wenn man sich mit der Idee von „We the People“ beschäftigt. Insbesonders, da wir selbst täglich Verantwortung für Sicherheit und Freiheit tragen. Zum Mittagessen gab es das typische Philly Cheesesteak. Das muss man einfach probiert haben.

Mein persönlicher Höhepunkt des Tages: Der Besuch beim Philadelphia Police Department.

Besonders erwähnenswert ist der eindrucksvolle Empfang. Wir waren mit neun Teilnehmern der Delegation eingeladen. Ein großes Dankeschön geht an unseren deutschsprachigen Kollegen Thorsten Lucke, der seit vielen Jahrzenten im Morddezernat von Philadelphia arbeitet und das Treffen maßgeblich ermöglicht hatte.

Wir wurden von Police Commissioner (bei uns wäre das der Polizeipräsident) Kevin J. Bethel persönlich empfangen. Ebenfalls mit dabei war Deputy Commissioner John Stanford, mit dem wir einen sehr kollegialen und tiefgehenden Austausch über internationale Zusammenarbeit, gemeinsame Herausforderungen und die Zukunft polizeilicher Arbeit führen konnten. Als Gastgeschenk erhielt ich eine kleine Ausgabe der Liberty Bell.

Als Vertreter der IPA Frankfurt hatte ich zudem die besondere Freude, dem Commissioner die persönliche Einladung zum IPA-Museumsuferfest 2025 auszusprechen. Er sicherte die Teilnahme eines Beamten seiner Behörde bereits zu. Ich freue mich sehr, einen unserer neuen Freunde aus Philadelphia, im August in Frankfurt begrüßen zu dürfen!

Zum krönenden Abschluss des Tages, besuchten wir ein NBA-Spiel der Philadelphia 76ers. Energie, Teamgeist und Emotion pur.

New York City – Globale Verantwortung und internationale Polizeiarbeit

Durch meine spätere Anreise nach Philadelphia war die Zeit vor Ort leider sehr knapp und wir reisten am 27.03.2025 schon weiter nach New York.

Die Delegation aus Frankfurt erreichte nach knapp einer Stunde Fahrzeit mit dem Bus das pulsierende Herz von New York City. Während ein Teil der städtischen Politiker unter der Leitung von Oberbürgermeister Mike Josef am Vormittag Termine wahrnahm, nutzten andere Delegationsmitglieder die Zeit für ein echtes Highlight. Das Empire State Building – ein Must See, das uns mit einem atemberaubenden Blick über Manhattan belohnte.

Am Nachmittag stand ein hochkarätiger Programmpunkt an. In der Deutschen Botschaft begrüßte uns Generalkonsul Till Knorn und gewährte spannende Einblicke in die diplomatische Arbeit vor Ort. Er ist ein Freund der IPA und war auch beim letzten Galaabend im Rahmen der Steubenparade anwesend.


Im Anschluss übernahm Dr. Thomas Zahneisen, Stellvertreter des Ständigen Vertreters der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen in New York, mit faszinierenden Einblicken in die Welt der internationalen Diplomatie (und ja, das ist tatsächlich die Bezeichnung seines Dienstpostens). Auf Grund der sich verändernden Weltlage bleiben die Inhalte natürlich vertraulich. Unsere Delegation verließ die Botschaft mit gemischten Gefühlen!

Ich merkte zunehmend, wie wichtig es ist, die eigene Rolle immer wieder neu zu definieren und nicht zu glauben, dass Erfahrung automatisch Weisheit bedeutet. Diese Reise hat mir gezeigt, dass echtes Lernen nur da stattfindet, wo man bereit ist, Unsicherheit zuzulassen und zuzuhören und auch dann, wenn es unbequem wird.

Ich würde mich selbst als erfahrenen Polizisten beschreiben der schon vieles gesehen und erlebt hat und genau mit diesem Wissen bzw. dieser Einstellung flog ich in die Vereinigten Staaten. Doch ich bin mit mehr zurückgekommen. Mit Fragen, mit neuen Einsichten und vor allem mit einer inneren Bewegung, die ich so nicht erwartet hatte.

Ich habe über meine eigene Verantwortung als Polizeibeamter nachgedacht. Nicht nur als Vertreter der Bürger, für die ich da sein möchte, sondern auch als Mensch. Was wir sagen, wie wir handeln, welche Werte wir vorleben. Das alles wurde und wird sehr wohl wahrgenommen…

Tag 2 in New York City!

Der Tag begann mit einem Business-Meeting im renommierten Langham Hotel. Gemeinsam mit potenziellen Investoren diskutierten die Delegationsteilnehmer über die Chancen einer Ansiedlung im Rhein-Main-Gebiet, insbesondere in unserer Heimatstadt Frankfurt. Der konstruktive Austausch zeigte einmal mehr das internationale Interesse an unserer wirtschaftsstarken Region (und ja, die IPA konnte auch hier einen wertvollen Beitrag leisten).

Anschließend wurden wir herzlich im Gebäude von Indeed, dem stolzen Sponsor von Eintracht Frankfurt, empfangen. Neben interessanten Einblicken in das Unternehmen wurden wir kulinarisch verwöhnt und erhielten als besonderes Gastgeschenk einen Eintracht Frankfurt-Schal. Ein Stück Heimat in der Ferne! Die Videobotschaft von Samy Hamama aus Frankfurt rundete diesen Besuch perfekt ab und stärkte das Gefühl der Verbundenheit zur Eintracht. Übrigens musste ich mein persönliches Bild welches ich von der Eintracht hatte etwas revidieren. Danke hierfür an Jan Martin Strasheim für das offene Gespräch und die Einladung zum weiteren Dialog, wenn wir wieder in Frankfurt sind.

Der Höhepunkt des Tages war zweifellos der Besuch bei den Vereinten Nationen. Unter der fachkundigen Führung von Beatrix Kania, der Protokollchefin der UN und langjährigen Freundin von Thomas Feda, dem Geschäftsführer der Tourismus- und Congress GmbH Frankfurt, tauchten wir tief in die Welt der internationalen Diplomatie ein.

Die Vereinten Nationen (UN) sind eine internationale Organisation, die 1945 gegründet wurde, um den Weltfrieden zu sichern, die Menschenrechte zu fördern und die internationale Zusammenarbeit zu stärken. Ihr Hauptsitz befindet sich in New York. Die UN-Generalversammlung tagt im Generalversammlungssaal, wo alle Mitgliedstaaten vertreten sind.

Ein weiterer bedeutender Raum ist der Sicherheitsratssaal, wo der UN-Sicherheitsrat über Themen wie Friedenssicherung und internationale Sicherheit entscheidet. Der Sicherheitsrat hat 15 Mitglieder, darunter die fünf ständigen Mitglieder mit Vetorecht. Zusätzlich gibt es verschiedene Konferenzräume und Säle für die Arbeit von Unterorganisationen und spezialisierten Gremien der UN.

Das imposante Gebäude und die Bedeutung der dort geführten Gespräche hinterließen bei uns einen bleibenden Eindruck und verdeutlichte die Relevanz globaler Zusammenarbeit. Und was darf hier nicht fehlen?! Genau, der Patchtausch mit den dortigen Kollegen, denn die UN hat einen eigenen Sicherheitsdienst. Hierbei handelt es sich um international rekrutierte Sicherheitsbeamte. Diese sind tätig für das “UN Department of Safety and Security” (UNDSS). Bitte nicht verwechseln mit der United Nations Police (UNPOL).

Ein Tag voller neuer Kontakte und unvergesslicher Eindrücke. Abends waren wir in einem pflanzenbasierten Restaurant (P.S. Restaurant) zu Gast. Das Restaurant legt großen Wert auf ethisches Handeln und spendet seinen gesamten Gewinn an wohltätige Zwecke.

New York schläft zwar nie aber nach dem wir mit einem typischen Frühstück gestartet hatten, haben wir unseren letzten freien Tag auf der High Line, mit einer Führung zur Geschichte dieses faszinierenden Ortes begonnen. Die High Line ist ein rund 2,3 Kilometer langer, erhöhter Park auf einer ehemaligen Güterzugtrasse im Westen Manhattans. Ursprünglich wurde sie 1934 gebaut, um den gefährlichen Bahnverkehr von der Straße zu holen. Zuvor führten Güterzüge nämlich auf Straßenniveau durch die Tenth Avenue. Ein Abschnitt, der wegen zahlreicher tödlicher Unfälle den Spitznamen „Death Avenue“ trug. Zwischen dem 19. Jahrhundert und den 1920er-Jahren starben dort über 500 Menschen (insbesondere Kinder) durch Zusammenstöße mit Zügen im dichten Stadtverkehr.

Um dem entgegenzuwirken, wurde die High Line als Hochbahn errichtet, die Waren, vor allem Fleisch, Milch und Industrieprodukte, so direkt in die Fabriketagen transportierte. Ab den 1950er-Jahren verlor der Schienengüterverkehr an Bedeutung. Lastwagen übernahmen zunehmend die Versorgung. Die letzten Züge fuhren 1980 mit einer Ladung gefrorener Truthähne.

Eröffnet zwischen 2009 und 2014, ist die High Line heute ein Paradebeispiel für urbane Umnutzung und moderne Stadtentwicklung. Sie verbindet Natur, Kunst und Architektur mit Gehwegen, Grünflächen, Kunstinstallationen mit beeindruckendem Ausblick auf den Hudson River und die Stadt.

Sie symbolisiert den Wandel New Yorks von der Industrie- zur Kulturmetropole. Ein Ort der Ruhe, Begegnung und Kreativität über dem Trubel der Stadt. So etwas würde Frankfurt sicherlich auch gutstehen.

Danach ging’s mit der Subway nach Brooklyn, von wo aus wir durch den Brooklyn Bridge Park (bekannt aus den Filmen “I am Legend”, “Spider-Man” oder “John Wick: Kapitel 2”) zurück Richtung Manhattan liefen. Natürlich über die ikonische Brooklyn Bridge mit spektakulärem Blick auf die Skyline.

Mitten in der Hektik der Stadt gab es einen Grund zum Innehalten. Der Besuch von Ground Zero. Ein Moment des Erinnerns, der für jeden von uns tief ging.

Direkt im Anschluss führte mich mein Weg zum legendären O’Hara’s Pub, nur einen Steinwurf vom World Trade Center entfernt. Für viele ein Pflichtbesuch, besonders für Polizistinnen, Polizisten und Feuerwehrleute aus aller Welt. Seit 9/11 ist dieser Pub ein Ort des Gedenkens und der Verbundenheit. Die Wände voller Patches und Abzeichen von Einsatzkräften weltweit. Ein Ort, an dem Geschichten geteilt, Tränen getrocknet und Freundschaften geschlossen werden. Und selbstverständlich hängt dort nun auch ein Patch der IPA Frankfurt.

Hier traf ich die beiden IPA-Freunde Carolina und Brandon vom NYPD. Carolina wird New York beim IPA-Museumsuferfest 2025 in Frankfurt vertreten und ist auch fester Teil der Organisation der Steubenparade. Die IPA Deutschland bietet übrigens jährlich die Teilnahme an diesem Event an.

Anschließend ging’s weiter durch den Financial District, vorbei an der Wall Street, über den Times Square und auf dem Heimweg noch ein kurzer Stopp an der Grand Central Station für ein schnelles Foto. Mehr war nicht drin. Wir waren einfach zu platt, um uns noch komplett umzuschauen.

17 Kilometer später, mit müden Füßen und etlichen Eindrücken gab’s noch einen Burger, ein Bier und dann nur noch eins: Schlaf. New York hatte uns am letzten Tag noch einmal gezeigt, was es alles zu bieten hatte. Ein Tag voller Eindrücke, Emotionen und ordentlich Kilometern.

Demokratie als täglicher Auftrag – Polizeiarbeit zwischen Prinzipientreue und Menschlichkeit

Demokratie – ein Wort, das wir im Alltag so häufig verwenden, dass es manchmal seine Tiefe verliert. In den Vereinigten Staaten, in Gesprächen mit Bürgern, Kolleginnen und Kollegen sowie Vertretern politischer und diplomatischer Institutionen wurde mir bewusst, wie fragil und zugleich kraftvoll dieser Begriff ist, insbesondere in der momentanen Zeit.

Ich nehme aus dieser Reise eine tiefe Gewissheit mit: Demokratische Polizeiarbeit beginnt nicht bei der Taktik, sondern bei der inneren Überzeugung. Bei dem Bewusstsein, dass jeder Mensch gleich an Rechten und Würde ist. Mir wurde bewusst, dass mein „Schubladendenken“ aus dienstlichen und persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen besteht. So etwas kann aus einem Mangel an Zeit, Erfahrung oder Bewusstsein entstehen. Doch dieser Mangel darf keine Entschuldigung sein. Vielmehr muss er ein Auftrag sein zum Innehalten, zum Dialog und zur Weiterentwicklung. Dafür bot die Reise genau den richtigen Rahmen.

Internationale Netzwerke und persönliche Verantwortung – Die Rolle der IPA in einer globalisierten Welt

Die Welt ist längst zusammengewachsen, nicht nur durch Technik und Handel, sondern auch durch Herausforderungen. Wer heute Polizeiarbeit denkt, muss global denken. Genau an dieser Stelle wird klar, welch bedeutende Rolle die International Police Association (IPA) in diesem Gefüge spielt.

Die Offenheit, mit der wir in den USA empfangen wurden, war ein Geschenk und leider nicht mehr selbstverständlich. Dies verpflichtet jedoch zur Offenheit gegenüber Anderen, zur Weitergabe dieser Erfahrungen und zur aktiven Gestaltung unserer polizeilichen Kultur.

Der Tag der Abreise kam schneller als gedacht. Leider fehlte mir noch ein wichtiger Besuch und das war der Besuch der Freiheitsstatue. Sie steht für so viel mehr als nur ein berühmtes Fotomotiv. Die Freiheitsstatue (Statue of Liberty), ein Geschenk Frankreichs an die Vereinigten Staaten, wurde 1886 in New York Harbor eingeweiht. Sie symbolisiert nicht nur die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten, sondern steht als universelles Zeichen für Freiheit, Demokratie und Hoffnung. Die Figur der „Lady Liberty“, die eine Fackel in die Höhe hält und eine zerbrochene Kette zu ihren Füßen trägt, begrüßte über Generationen hinweg Einwanderer aus aller Welt. Als erstes, sichtbares Zeichen eines neuen Lebens in Freiheit.

Ihr tieferer Sinn geht über nationale Grenzen hinaus. Sie erinnert daran, dass Freiheit niemals selbstverständlich ist. Die Statue mahnt zum Schutz grundlegender Menschenrechte, sowie die Werte von Gerechtigkeit und Gleichheit aktiv zu leben und zu verteidigen. In ihrer stillen Größe ist sie nicht nur ein Denkmal, sondern ein moralischer Kompass für demokratische Gesellschaften weltweit.

Rückblick und Ausblick – Was bleibt, was wächst, was ich weitergeben möchte

Als ich nach Frankfurt zurückkehrte, war ich derselbe und doch verändert. Es war keine dieser Reisen, bei der man lediglich mit touristischem Blick Momentaufnahmen sammelt (wobei das sicherlich auch ein Teil der Reise war, aber nicht hauptsächlich). Es war eine Begegnung mit der Idee von Demokratie, mit Menschen, die anders denken und handeln – und mit mir selbst.

Diese Reise hat mir gezeigt, dass Veränderung möglich ist. Nicht immer spektakulär, oft leise, manchmal schmerzhaft aber immer heilsam. Ich bin stolz Polizist zu sein und ich bin dankbar, durch diese Erfahrung wieder stärker zu spüren wofür ich es bin.

PS: Viele Freundinnen und Freunde verfolgten meine Reise und schrieben mir wirklich tolle und liebe Nachrichten und sagten, dass man da schon neidisch werden könne. Das mag sein, aber solche Chancen könnten sich auch jedem anderen IPA-Mitglied eröffenen. Ich bin seit 2010 in der IPA und versuche sie seit knapp vier Jahren aktiv mitzugestalten. Das kann jede und jeder was ich da mache – man muss es nur wollen. An der Hochschule werde ich regelmäßig gefragt: “Was bringt oder bietet mir die IPA, wenn ich Mitglied werde?”. Ich antworte dann immer, dass wir nicht der richtige Verein für sie/ihn sind. Große Augen schauen mich voller Verwunderung an. Ich bediene mich gerne des Zitats von John F. Kennedy der bei seiner Amtsantrittsrede 1961 sagte: “Frage nicht, was dein Land für dich tun kann – frage, was du für dein Land tun kannst.”

Denn so funktioniert die IPA nun mal. Wir sind alle der Verein und wir füllen ihn mit Leben.


Danke und Servo per amikeco

Christian

Bild und Text: Christian Heckens