11 IPA-Frauen von der Verbindungsstelle Münster auf einer Reise in die Vergangenheit
200 Jahre liegen die Anfänge des Geomuseums in der Pferdegasse Münster zurück. Gespannt waren wir, was uns nach der wechselvollen Geschichte des Museums und dem zuletzt 16 jährigen Umbau erwartet.
Prof. Dr. Harald Strauß, Direktor des Museums, führte uns auf humorvolle Weise durch die Welt der ausgestellten Gesteine, Mineralien und Fossilien. Er fesselte uns mit den Erläuterungen zum Entstehen des Universums und unserer Erde:
- Die Entstehung der Kontinente
- Folgen der zahlreichen Meteoriteneinschläge
- Verschiebung der Kontinentalplatten und ihre Ursachen
- Die klimatischen Veränderungen durch Warm- und Kaltzeiten und ihre Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere, Menschen
In diesem Zusammenhang unsere größte Verwunderung, dass Münster einst am Äquator lag in einem feuchtwarmen Klima. Ergebnis: Die Kohlevorkommen in unserem Westfalen. Eine beeindruckend lange Wand, teilweise mit Mineralien bestückt, ermöglicht einen Blick in die Entwicklung und Vielfalt unseres Planeten. Eine riesige Glasvitrine, genannt Aquarium, gibt ein imposantes Bild über die Meerestiere der Kreidezeit. Auf unserem Weg durch die Ausstellung ging es nicht nur um Hören und Sehen, sondern auch um das Berühren und Ertasten vieler Exponate, ergänzt durch Hinweise in Blindenschrift.
Unser Spaziergang näherte sich nach 90 Minuten dem Höhepunkt und dem Ende der Ausstellung:
Das Wollhaarmammut, gelebt vor ca. 43.000 Jahren, gefunden 1910 in einer Ahlener Tongrube. Es ist vollständig erhalten und damit von 7 Funden weltweit das zweitbeste Exemplar seiner Art. Der Standort in der Nähe eines Fensters scheint nicht zufällig gewählt zu sein. Von außen entsteht der Eindruck, als grüße das Mammut die Neuzeit. Der abschließende Besuch der Museums-Cafeteria rundete das tolle Programm ab.
Ein herzlicher Dank gilt Herrn Prof. Dr. Strauß und Vera als Ideengeberin.
Christel Schulte