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IPA Verbindungstelle Gießen besucht Nordhessen

Spätsommerliche Tagesfahrt der IPA Gießen an den Edersee und nach Fritzlar

Am Freitag, 15. September 2023 veranstaltete die IPA-Verbindungsstelle Gießen eine Busfahrt in den hessischen Norden. Altbewährt begrüßte der IPA-Freund Guido Hofmann als Busfahrer die Reisenden, der Tourenplaner der Gießener Verbindungsstelle, Dieter Vorstandslechner in gleicher Weise – es gab Hinweise und Tipps für den Tag.

Nicht nur das Premiumwetter an diesem späten Sommertag gab es gratis.

Kurz nach 08:00 Uhr ging es vom Standort des Polizeipräsidiums Gießen aus los – 33 Mitreisende freuten sich auf das Programm. Erstes Ziel war der Edersee. Guido steuerte den Reisebus gekonnt wie immer, auch auf engen Sträßchen zum Strandanleger der Personenschifffahrt Edersee. Mit dem Ausflugsschiff genossen wir zwei herrliche Stunden auf dem See. Der Edersee ist flächenmäßig der zweitgrößte Stausee Deutschlands. Die Talsperre wurde zwischen 1908 und 1914 aus 300000 m³ Bruchsteinen (Edersee-Grauwacke) erbaut. 1943 wurde die Staumauer durch eine britische Fliegerbombe schwer beschädigt. Das Schiff fuhr bis an die Staumauer heran, die zuletzt im Jahre 2000 ertüchtigt wurde.

Mit dem Bus, der immer nah geparkt werden konnte, ging es nun zum Waldhotel „Dornröschenhöh“. Das Mittagessen war vom Bus aus vorbestellt, sodass dem alten Einsatzgrundsatz „ohne Mampf kein Kampf“ gerecht werden konnte – denn, ein leerer Bauch marschiert nicht gerne.

Die Möglichkeit zur Bewegung folgte. Nach dem guten Essen ging es mit dem Bus zum unweit gelegenen Baumkronenweg im Naturpark Kellerwald. Der 750 m lange „Eichhörnchenpfad“ ist barrierefrei. Von der am Ende installierten Aussichtsplattform gab es einen tollen Blick über die Wipfel auf den See.

Zurück zum Bus sollte es damit nach Fritzlar gehen. Die nordhessische Kleinstadt mit ca. 15000 Einwohnern bot Fachwerkidylle pur, rund um den schönen Marktplatz mit Rolandsbrunnen. In Kleingruppen war Gelegenheit zum Bummel durch die Stadt, zum Dom, zur Einkehr in ein Lokal, Cafe oder eine Eisdiele.

Fritzlar war im Mittelalter eine bedeutende Stadt. 919 wurde hier Heinrich I, Herzog von Sachsen zum König des Ostfränkischen Reichs gewählt. Kürzlich wurde ich bereits auf Fritzlar aufmerksam. Im Magdeburger Dommuseum ist die Stadt in ihrer einstigen Bedeutung dargestellt – ich war, wie sicher andere auch, vorher noch nie in Fritzlar. Wiederkommen ist zu empfehlen – vom 24. Mai bis 2. Juni 2024 findet dort der Hessentag statt.

Ein herrlicher Tag mit vielen Eindrücken, netten Begegnungen, Gesprächen, insbesondere auch mit ehemaligen Kollegen und Kolleginnen ging dem Ende zu. In der Abfahrt von Fritzlar ging es vorbei an einem Bundeswehrstandort, dem Heeresflugplatz Fritzlar, in die mittelhessische Heimat.                                                                                 

Die nächste Fahrt der IPA-Gießen ist in Planung – auf bald, spätestens 2024,

                                                                                                                             Gerold Kühne