Das „Cunewalder Tal“, das durch die Bergketten Czorneboh-Hochstein und Kälbersteine-Pickaer Berg-Wurbis-Bieleboh gebildet wird, ist bekannt für sein „beständiges“ Klima. Was bedeutet: Ist es schön – bleibt es schön; und umgedreht.
Für den 13. Juli ´25 hatten wir den IPA-Wandertag geplant. Die Wetterprognose war eher schlecht: Regen und ab Mittag Gewitter waren gemeldet.
Doch der Regenradar am frühen Morgen sah anders und vielversprechend aus: Temperaturen um 25°C, trocken und nachmittags der eine oder andere Regenschauer möglich. Das ließ hoffen, doch trockenen Fußes die ca. 18 km Wanderung absolvieren zu können.



Pünktlich trafen sich also am Start- und Parkplatz vier (!!) Wanderfreunde (2x Vbst. Stollberg-Aue, 1x Vbst. Ostsachsen + Begleitung) und ein Hund. Das war die bisher geringste Beteiligung an einem IPA-Wandertag und macht nicht nur nachdenklich, sondern auch traurig.

Dennoch machten wir uns auf den Weg, der uns über drei Berggipfel führen sollte. Nach ungefähr 5,5 km legten wir eine erste Rast ein. Bisher haben uns – entgegen der Prognose – die Sonnenstrahlen verwöhnt. Anschließend erklommen wir mit ein wenig Schwung und Schweiß den Hochstein, eine Felsformation mit Gipfelbuch, an der sich viele Wandersfrauen- und Männer jedes Jahr am Neujahrstag finden, wenn der örtliche Verein aus Halbau zu Glühwein am Lagerfeuer einlädt.






Nun zogen auch einmal Nebelschwaden am Gebirgszug des Czorneboh’s empor, dennoch blieben wir trocken und setzten frohen Mutes unsere Tour fort. Am Restaurant unseres zweiten Etappenziels angekommen erwartete uns ein kleiner (Nach-)Mittagsimbiss. Nach kurzer Verschnaufpause ging es nun hinab ins Cunewalder Tal. Es sah so aus, als sollte sich die Wetterprognose bestätigen. Nach wie vor schien die Sonne, jedoch bei zunehmender Bewölkung.






Der Weg über die südliche Feldflur führte uns auf dem letzten Teilstück an einer Schutzhütte vorbei. Hier entschlossen wir uns zu einer letzten Rast, um den verbleibenden festen und flüssigen Proviant aufzubrauchen sowie noch einmal Kraft für den letzten Anstieg zum Bieleboh und zum Ziel zu schöpfen. Von hier aus konnte man noch einmal den Blick auf die schöne Wanderrunde zurückschweifen lassen. Zunehmend zogen auch dunklere Wolken auf und wir hörten von Nordwesten Gewittergrollen.



Der letzte Anstieg hatte es noch einmal in sich. Wir verließen das Cunewalder Tal und dankten Petrus, dass er Wort gehalten hatte. An unseren Fahrzeugen angekommen waren wir froh, trockenen Fußes diese anspruchsvolle, aber dennoch kurzweilige Tour bewältigt zu haben und traten nun zufrieden, aber auch erschöpft die Heimreise an.
