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IPARC-Crew mit DL0IPA am Leuchtturmwochenende wieder aktiv

Jedes Jahr findet am 3. Wochenende im August weltweit das „International Lighthouse and Lightship Weekend“ (ILLW) statt.

Seit 2002, unterbrochen nur durch die Corona-Pause, nimmt stets eine Crew von IPA-Freunden aus Deutschland an dieser Aktivität teil. Dabei wurden in der Regel immer Leuchttürme an der Ost- und Nordsee aufgesucht und aktiviert, lediglich 2012 war der Leuchtturm in Konstanz am Bodensee das Ziel.

Ziel in diesem Jahr war die Festung Grauerort, bei Abbenfleth nördlich von Stade. Die Festung wurde in den Jahren 1868 bis 1873 von Preußen an der Elbe zum Schutz vor feindlichen Schiffen auf der Elbe erbaut. Es kam aber nie zu Kampfhandlungen um das Fort. In der Elbe, vorgelagert der Festung, befindet sich die Elbinsel Pagensand. Dort stehen das Unterfeuer – (internationale Kennung FED 181) sowie das Oberfeuer (internationale Kennung FED 183). Diese Kennungen sind bei den Funkamateuren gefragt, werden sie doch für die Beantragung spezieller Diplome benötigt.

Durch persönliche Kontakte unseres IPA-Freundes Herbert Neumann erhielt die IPA-Crew die Erlaubnis in den Kasematten die Funkstation aufzubauen und oberhalb dieser die Antenne zu errichten. So waren die technischen Geräte von Witterungseinflüssen geschützt und erforderliche Stromanschlüsse nutzbar.

Zur Crew gehörten in diesem Jahr Gabi (DC1YL), Michael (DF9TZ), Horst (DL1GBP), Herbert (DJ5HN), Rolf (DC2WF) und Udo (DJ5QE).

Gestärkt durch ein gutes Frühstück startete die Crew am Samstag gegen 09:00 Uhr mit dem Funkbetrieb. Schnell kamen die ersten Stationen ins Logbuch, darunter viele bekannte IPA-Freunde und auch Funkamateure aus den jeweiligen Ortsverbänden bzw. dem Bekanntenkreis. So wurde mit diesen auch mal ein kurzer Plausch abgehalten und nicht nur die notwendigen Funkverbindungsdaten ausgetauscht.

Die Crew-Mitglieder wechselten sich ständig an der Funkstation ab und der Funkbetrieb wurde erst gegen 19:00 Uhr beendet. Am Sonntagmorgen wurde dann der Funkbetrieb wieder aufgenommen. Auch an diesem Tag kamen der First-Operator (Sprecher am Mikrofon) sowie der Second-Operator (Logbuchführer am Computer) selten zur Ruhe.

Nach der letzten Funkverbindung, die gegen 16:00 Uhr erfolgte, wurde gemeinsam die Station und die Antenne abgebaut.

Am Ende der Leuchtturmaktivität standen dann fast 500 Funkverbindungen im Logbuch. Dabei wurden 14 Funkländer erreicht, die nicht immer identisch mit den bekannten Staatsgrenzen sind, sowie 238 Ortsverbände des DARC (Deutscher Amateur Radio Club, deutscher Dachverband der Funkamateure).

Später erhalten die gearbeiteten Funkstationen noch eine Bestätigungskarte (QSL-Karte) für die jeweilige Verbindung, aus der Datum, Uhrzeit, Frequenz, Betriebsart, Signalstärke sowie die Leuchtturmkennung als wichtigste Daten ersichtlich sind. Diese QSL-Karte wurde speziell für diese Aktivität entworfen, gedruckt und wird dann über den DARC versandt.

Eine Aufstellung unser bisherigen Leuchtturmaktivitäten und QSL-Karten ist auf unserer Homepage https://www.iparc.de unter Aktionen/IPARC-Lighthouse-Aktionen, anzusehen.

Text: Udo Hornfischer
Fotos: Herbert Neumann, Michael Wohlfarth