Ein Bericht unseres Sekretärs Christian:
Auch dieses Jahr fand, in der Zeit vom 03. bis 07. Juli, der Lehrgang „Police Street Survival“ im IPA Fortbildungszentrum – IBZ Schloss Gimborn – statt. Als interessierte Kampfsportler haben Sebastian und ich (der ich für dieses Training sozusagen als Wiederholungstäter gelte) den Lehrgang besucht.
So haben wir uns am Tag vor dem Start des Seminars, von Schweinfurt aus, auf den Weg in das knapp 325 km entfernte, beschauliche Gimborn gemacht. Während Sebastian noch gespannt auf die anstehende Woche blickte, hatte ich schon relativ konkrete Vorstellungen, wie diese ablaufen würde. Und nur so viel vorweg: Wir wurden beide nicht enttäuscht!
Das Seminar begann am Montag, mit einer kurzen Begrüßung durch das Trainerteam um Rob Stenhouse (ehemaliger Royal Marine und pensionierter Kollege aus Großbritannien), Chris Duncombe (aktiver BTP Officer), Timothy ‚Tim‘ Taylor und Phil White (beide pensionierte Kollegen aus Großbritannien).
Nach ein paar einleitenden Worten und der Vorstellung der (in Deutschland noch recht unbekannten) Defensive Tactics Group der IPA ging es dann am Nachmittag auch bereits mit der ersten Trainingseinheit los.
Über den Lauf der Woche standen so unter anderem das Selbstverteidigungssystem „ESDS – Explosive Self Defence System“, theoretische und praktische Inhalte rund um das Thema taktische Einsatzmedizin sowie Stress / Stressbewältigung und Trainings zu Amok & Terror auf dem Plan.
Abgerundet wurde das Programm von einem Nachmittag voller Szenarientrainings, bei welchem wir als Teilnehmer auf mehreren Stationen unser gesamtes Können und die über die Woche erlernten Inhalte auf die Probe stellen durften.
Was aber sowohl Sebastian als Neuling auf dem Lehrgang, als auch mir als regelmäßigem Besucher zusätzlich besonders im Gedächtnis geblieben ist, war der tägliche Austausch und die Interaktion mit den IPA-Kollegen aus aller Welt, welche diesen Lehrgang besuchten.
Auch diesmal waren wieder Polizisten, Stadtpolizisten, Justizvollzugsbeamte und Mitglieder von Spezialeinheiten aus Deutschland, Österreich, Großbritannien, Slowenien und sogar Zypern angereist. Und so kam es auch, dass neben den lustigen Abenden mit spannenden Gesprächen in der ikonischen Turmbar des Schlosses (man munkelt manch einer wurde sogar zum Ritter geschlagen) auch das große Grillfest zum Abschluss der Woche ein voller Erfolg wurde.
Somit konnten Sebastian und ich am Ende der Woche eine durchweg positive Bilanz ziehen. Durch die intensiven Trainingseinheiten, interessanten und abwechslungsreichen Szenarien sowie den Austausch mit den Kollegen aus aller Welt haben wir die IPA und die Möglichkeiten, welche unsere Gemeinschaft eröffnet, wieder etwas mehr zu schätzen gelernt. Daher ist es durchaus wahrscheinlich, dass wir beide nächstes Jahr erneut beim Police Street Survival Training anzutreffen sind.