Bei strahlendem Sonnenschein empfing die 6-köpfige Abordnung der IPA Morbihan/Bretagne unser IPA-Mitglied Mario Zimmermann mit seinem Sohn Dominic (LKA Stuttgart) im Rahmen ihres Sommerurlaubs am 28. August 2018 vor dem Polizeikommissariat in Lorient in der Bretagne. Über IPA France in Paris wurde die Besuchs-Anfrage unseres Mitglieds an die Präsidentin der Verbindungsstelle Morbihan/Bretagne, Kollegin Monique Pottier, weitergeleitet.
Nach einem Spaziergang durch den Jachthafen und einem gemeinsamen Mittagessen in Lorient führten uns die Gastgeber durch die ehemaligen deutschen U-Boot-Bunkern am Stadtrand. Uns wurde eindrucksvoll erklärte, das Lorient wie kaum eine andere Stadt unter den Folgen des Zweiten Weltkriegs zu leiden hatte. Da die alliierten Luftangriffe die massiven U-Boot-Bunker nicht zerstören konnten, wurden die Versorgungslinien zum U-Boot-Stützpunkt bombardiert, so dass 1943 fast die ganze Stadt zerstört wurde. Die U-Boot-Bunker blieben zwar intakt, waren ohne Nachschub aber kaum mehr zu nutzen. Nach der Invasion in der Normandie im Sommer 1944 wurde die Stadt in der „Schlacht um die Bretagne“ von amerikanischen Streitkräften belagert. Die Deutschen konnten die „Atlantikfestung Lorient“ – zu unserer Überraschung – aber bis zum offiziellen Kriegsende im Mai 1945 halten. Ein Teil des riesigen Areals des U-Boot-Bunkers wurde mittlerweile zum Museum umgebaut.
Zum Abschluss überquerte die Reisegruppe den Fluss Blavet um im gegenüberliegenden Ferienort Lamor-Plage bei einem kühlen Bierchen am Atlantikstrand über die Situation der Verbindungsstelle und die Unterschiede zwischen der deutschen und französischen IPA zu diskutieren. Bei der Verabschiedung wurde Kollege Zimmermann noch ein Wimpel der IPA Morbihan überreicht.
Kollege Zimmermann bedankt sich recht herzlich bei IPA-Präsidentin Monique Pottier und ihren Kollegen für die hervorragende Gastfreundschaft und die grandiose Betreuung in Lorient – es hat riesigen Spaß gemacht und mal wieder aufgezeigt, was „IPA“ ausmacht.