Nach Ankunft in Freiburg hat die Gruppe am Folgetag erst einmal unter kundiger Führung Freiburg besichtigt. Am nächsten Tag stand die südlichste Region des Landes, nämlich Konstanz und die Wasserfälle von Schaffhausen auf dem Ausflugsplan. Auf Vorschlag des Vorsitzenden unserer IP-Verbindungsstelle, Uwe Birnböck, hat der Leiter der Reisegruppe, Gerd Osterkamp, zugestimmt, Colmar im Elsass zu besuchen. Als Einwohner des Elsass mit einigen Kenntnissen der Stadt habe ich mich angeboten, die Führung zu übernehmen. Gleichzeitig hatte ich vorgeschlagen, nach der Führung zum Abschluss der Reise ein Gemeinschaftsessen in einem Restaurant in Breisach am Rhein zu ermöglichen. Dem wurde auch zugestimmt.
Am Samstag, dem 4. Mai bin ich dann in Breisach in den Weseler Bus zugestiegen. Ich habe den Freunden gleich gesagt, dass ich kein professioneller Reiseleiter bin, sondern nur einfaches Mitglied der Verbindungsstelle und sie nicht mit überflüssigen Informationen langweilen wolle (Karl der Große, Pippin der Kurze), was natürlich Zustimmung fand. Die Fahrt nach Colmar war trotzdem kurz und hatte gerade ausgereicht, unsere Freunde oberflächlich über Land und Leute, ihre Ansichten, Vorlieben, Gewohnheiten usw. zu informieren.
In Colmar angekommen hatten wir das Glück, den letzten Busparkplatz zu erwischen. Die französische Gendarmerie, die ich vorher kontaktiert hatte, war nicht bereit, uns einen Parkplatz auf ihrem Terrain anzubieten (in Frankreich ist die IPA eh nicht gut vertreten). So haben wir uns nach kurzen Fußmarsch auf einem Platz nahe der Tourist-Info versammelt. Dort habe ich die mir reichlich zur Verfügung gestellten Stadtpläne (vorher mit dem Treffpunkt markiert) verteilt.
Die Gruppe hat sich dann getrennt. Ein Teil ist mir gefolgt, andere haben sich selbständig im Ort umgeschaut. Das Interesse während des Rundgangs war bemerkenswert. Einige äußerten sich, dass sie auch allein mal nach Colmar fahren würden.
Leider hatte Petrus nicht sehr viel Einsehen mit uns. Als wir die Markthalle verließen, mussten wir die Regenschirme aufspannen. Ich habe den Rundgang dann auf das Wichtigste beschränkt. Den Rest der Truppe haben wir dann in einem Restaurant nahe unseres Treffpunkts getroffen. Das Wetter war Mist, aber die Stimmung sehr gut. Am Bus mussten wir dann feststellen (der Graus jedes Reiseleiters), dass einer der Kameraden fehlte. Aber einer aus der Truppe hat ihn dann doch eingefangen.
Wir konnten trotzdem pünktlich im Restaurant am Rhein eintreffen. Die Crew hatte nach meinem Anruf alles vorbereitet: Schnitzel-Buffet (Schnitzel in 4 Varianten) mit diversen Salaten und einem Getränk nach Wahl. Wie mir Gerd Osterkamp nach Rückkehr per email versicherte, waren alle Teilnehmer von diesem Ausflug begeistert. Damit waren Uwe und ich natürlich auch zufrieden.
Bin gerne bereit, bei Bedarf wieder eine Führung zu organisieren.
Robert Schmidt