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Wandergenuss im Ahrtal und der Eifel – für IPA-Freunde ein Erlebnis!

Einladende Landschaften: Ahrtal trifft Eifel
Das Ahrtal und die angrenzende Eifel liegen nah beieinander, und doch wirken sie wie zwei verschiedene Welten. Während das Tal von Altenahr bis Ahrweiler durch steile Weinberge geprägt ist, zeigen sich schon wenige Kilometer weiter bei Antweiler oder Fuchshofen die waldreichen Höhen der Eifel. Für eine Gruppe von IPA-Mitgliedern aus Hessen und Rheinland-Pfalz bot dieses Nebeneinander von Wein- und Waldlandschaften die perfekte Kulisse für ein mehrtägiges Wanderwochenende, das von Wanderfreunden der IPA Bergstraße-Odenwald initiiert und vorbereitet wurde.

An dem Wochenende nahmen Mitglieder aus den Verbindungsstellen IPA Ahrkreis, Alzey, Main-Rodau, Frankfurt und Bergstraße-Odenwald teil.

Vom Weinberg ins Wirtshaus
Der Auftakt am Donnerstag führte die Gruppe auf den Rotweinwanderweg. Schon beim Aufstieg zur Burgruine Are wurde deutlich, warum dieser Weg zu den Klassikern deutscher Wanderkultur zählt: links und rechts ziehen sich die Rebhänge in die Höhe, dazwischen öffnen sich Ausblicke auf das enge Flusstal der Ahr. Das Ahrtal gehört zu den nördlichsten Rotweinanbaugebieten Europas. Die Reben wachsen überwiegend auf Schieferböden, die Wärme speichern und den Weinen einen besonderen Charakter geben. Zahlreiche Burgruinen wie Burg Are oder die Saffenburg erinnern an die wechselvolle Geschichte der Region und bieten lohnende Aussichtspunkte.

In Mayschoss, wo die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr als älteste ihrer Art in Deutschland gilt, klang die Etappe mit einer Verkostung typischer Ahrweine aus. Am Abend führte der Weg nach Wershofen. Dort, in der Eifel-Gaststube „Zum Pfahl“, erwartete die Gruppe bodenständige Eifeler Küche.

Wälder, Burgen und ein Picknick im Grünen
Am Freitag zeigte sich das Landschaftsbild von einer anderen Seite. Von Antweiler führte der Weg hinauf zum AhrSteig. Statt durch Weinreben führte der Weg nun durch dichte Wälder. Die Eifel ist ein Mittelgebirge vulkanischen Ursprungs, geprägt von Basaltkuppen, alten Maaren und einer kleinteiligen Landwirtschaft. Kleine Orte mit Schieferdächern liegen verstreut in den Tälern, das Leben ist hier weniger vom Weinbau, mehr von Waldwirtschaft und Traditionen geprägt.

Über die Höhenzüge erreichte die Wandergruppe die Burgruine Aremberg, deren Mauerreste von der Wehrhaftigkeit vergangener Jahrhunderte erzählen. An einer kleinen Kapelle bei Eichenbach legten die Wanderer eine Rast ein. Ein Picknick mit regionalen Spezialitäten und einem Glas Ahrwein war an dieser Stelle ein Muss.

Zwischen Felsen und Erinnerungen
Der Samstag schließlich verband beide Landschaftstypen auf beeindruckende Weise. Von Insul über Schuld bis nach Fuchshofen wechselten felsige Passagen mit fließenden Waldpfaden. Von den Höhen über Schuld öffnete sich der Blick auf einen Ort, der durch die Flut im Jahr 2021 bundesweit bekannt wurde. Noch heute sind die Folgen sichtbar, zugleich beeindruckt der Wiederaufbau, den die Menschen hier mit großem Engagement vorantreiben. Für die Gruppe war dieser Abschnitt besonders eindrücklich, weil Naturerlebnis und Zeitgeschichte unmittelbar nebeneinanderstanden.

Ein gemeinsames Fazit
Über drei Tage hinweg zeigte sich so ein facettenreiches Bild: das Ahrtal mit seiner jahrhundertealten Weinkultur, die Eifel mit ihren Wäldern und Burgen, und die Menschen, die beide Regionen prägen – durch Gastfreundschaft, Tradition und eine große Portion Durchhaltevermögen. Für die IPA-Freunde aus Hessen und Rheinland-Pfalz verbanden sich abwechslungsreiche Wanderungen mit Begegnungen und Erkenntnissen, die über das reine Naturerlebnis hinausgingen – eine schöne Tradition, die von den Organisatoren der IPA Bergstraße-Odenwald gepflegt wird.

Wer das Ahrtal und die Eifel besucht, erfährt beides: die Offenheit einer Weinregion, in der Genuss und Kultur im Mittelpunkt stehen, und die Ruhe einer Mittelgebirgslandschaft, die Raum für Besinnung lässt. Ein ideales Ziel für Gruppenwanderungen, die nicht nur Kilometer sammeln wollen, sondern auch Eindrücke, Gespräche und ein Stück Regionalgeschichte mit nach Hause nehmen.

Sandra Köhler (Vbst. Bergstraße-Odenwald)