Wer hat sie nicht mal schon im Fernsehen gesehen, die riesengroßen Tunnelbohrmaschinen von Herrenknecht. Was aber verbirgt sich alles hinter dem weltweit bekannten Unternehmen und warum siedelte es sich gerade in Schwanau-Allmannsweier an? Dies interessierte 26 IPA-Freunde und so durften wir das Stammwerk besuchen
In einer Präsentation erfuhren wir alles über die Geschichte des Unternehmens, die Geschäftsfelder und die weltweiten Aktivitäten. Das Unternehmen wurde von Martin Herrenknecht 1977 am jetzigen Standort, seinem Heimatsort, gegründet, das erste Firmengebäude ist noch vorhanden. Mit den Jahren wurde ein Werksgebäude nach dem anderen gebaut. Bei einem Rundgang auf dem Werksgelände konnten wir uns von den Ausmaßen des Areals, aber vor allem von den Maschinen und ihren Dimensionen überzeugen. Es ist beeindruckend, was aus dem Zusammenspiel von Unternehmensführung, Ingenieurswissen, Kreativität und Facharbeiterkönnen entsteht. Zwar sind in erster Linie die Tunnelbohrmaschinen bekannt, aber Herrenknecht ist in vielen weiteren Geschäftsfeldern tätig, so z.B. im Bergbau, beim Bau von Versorgungsleitungen oder von Windparks auf See. Man kann sagen, wenn es um unterirdische Infrastrukturmaßnahmen geht, ist man bei Herrenknecht an der richtigen Adresse.
Die Maschinen können vom Kunden gekauft oder gemietet werden. Von Allmannsweier aus werden sie zerlegt –oft unter polizeilicher Begleitung- zum Hafen Kehl und von dort weiter an ihren Bestimmungsort transportiert, wo sie zusammengebaut und an den Kunden übergeben werden.
Das Resümee des Besuchs: Es war in jeder Beziehung gigantisch und beeindruckend und wir kennen jetzt mehr als nur den Namen Herrenknecht.
Nach dem Genuss des kostenlosen Mittagessens fuhren wir weiter nach Gengenbach. Die historische Altstadt ist immer wieder einen Besuch wert und das schöne Wetter lud so richtig zum Bummeln ein. Im Kaffeehaus Dreher ließen wir den interessanten Tag ausklingen, bevor wir nach einer kleinen Schwarzwaldfahrt durch das Schuttertal und über die Höhen bei Freiamt wieder Freiburg erreichten.
Manfred Bohn