Mein Name ist Pascal, 30 Jahre alt, seit 2013 bei der Bundespolizei. Nach Jahren in der Pfalz und in Ratzeburg bin ich seit Ende 2024 bei der Bundespolizeiinspektion Hamburg Flughafen und seit Kurzem Mitglied der IPA Hamburg.
Im März 2024 reiste ich mit meiner Freundin erstmals nach Brasilien, ihrer Heimat. Schon bei der Ankunft am Flughafen São Paulo begegnete ich den verschiedenen Polizeistrukturen: Policia Federal bei der Grenzkontrolle, Policia Civil als Ermittlungsbehörde und Policia Militar, die stark im Stadtbild präsent ist. Besonders faszinierte mich die Spezialeinheit ROTA (Rondas Ostensivas Tobias de Aguiar), die in São Paulo für Aufstandsbekämpfung, Einsätze gegen organisierte Kriminalität und Geisellagen zuständig ist.
Durch Zufall erfuhr ich, dass ROTA wöchentliche Führungen anbietet. Gemeinsam mit meiner Freundin nahm ich teil und erhielt spannende Einblicke in die Geschichte und Aufgaben der Einheit. Besonders beeindruckte mich die Professionalität, die taktische Ausbildung sowie der Stolz, mit dem die Beamten von ihrer Arbeit berichteten.
Das Highlight war der persönliche Kontakt: Zunächst tauschte ich mit unserer Führerin Eliane ein Patch, später überraschte mich ein ROTA-Beamter namens Cristiano, der mir sein Patch direkt vom Ärmel übergab und mir einen herzlichen Segenswunsch mit auf den Weg gab. Ein unvergesslicher Moment, der mir zeigte, wie stark die internationale Kollegialität sein kann.
Über Eliane konnte ich anschließend den Kontakt zu Cristiano vertiefen. Bis heute tauschen wir uns über Polizeiarbeit in Deutschland und Brasilien aus und haben bereits ein erneutes Treffen geplant.
Diese Erlebnisse haben mein Interesse am internationalen Austausch verstärkt. Die IPA bietet mir dafür genau den richtigen Rahmen. Schon jetzt durfte ich durch IPA-Kontakte eine Führung in Dublin erleben und freue mich auf viele weitere Begegnungen weltweit.

Der persönliche Austausch ist mir wichtig. Gerade durch meine Verbindung zu Brasilien und aufgrund der Tatsache, dass wir wahrscheinlich jedes Jahr dort hinreisen werden, möchte ich die Kontakte zu den dortigen Polizeien so gut es geht intensivieren. Aber nicht nur Brasilien interessiert mich, auch eure gemachten Erfahrungen im In – und Ausland und der Austausch mit Kollegen aus anderen Ländern interessieren mich sehr.
Aus diesem Grund kann ich mich mit dem Motto der IPA Servo per Amikeco sehr gut identifizieren.
Der vollständige Bericht steht in der „IPA Rundschau“ 03_25 auf den Hompage der IPA Hamburg nach Erscheinen zum Download bereit