International Police Association – Deutschland

Eine Reise zu rumänischen IPA-Freunden

Da wir ja seit ca. einem Jahr unseren IPA-Stammtisch ins Sportheim nach Unterlauter verlegt haben und der dortige Wirt, Daniel CHIVA, ein ehemaliger rumänischer Polizist und langjähriges rumänisches IPA-Mitglied ist, bot sich dieser an eine Reise in seine Heimat zu organisieren.

Am 13. Juli war es dann so weit. Als wir mit dem Flugzeug von München in Bukarest gelandet waren, wurden wir von Daniel und seiner Familie und unserer Reiseführerin Cristina mit Ihrem Mann herzlich in Empfang genommen. Nachdem wir unser Hotel in der Innenstadt bezogen hatten, gingen wir in dem beeindruckenden Biergarten im Hanul (Gasthaus) Hanuc und trafen dort auch einige rumänische IPA-Freunde. Bei Essen, Bier und Slibowitz wurden schon die ersten Freundschaften geschlossen.

Am nächsten Tag fuhren wir dann zum Parlamentsgebäude, welches der zweitgrößte Gebäudekomplex nach dem Pentagon der Welt ist. Der ehemalige Präsident Ceausescu ließ dieses Gebäude errichten. Die Fertigstellung hatte er aber nicht mehr überlebt. Diese Besichtigung des beeindruckenden Gebäudes ermöglichte uns der ehemalige Chef des Sicherheitsdienstes, welcher auch IPA-Mitglied ist und uns begleitete. Nach der Besichtigung wurden wir vom Senator Ninel PEIA, welcher Ausschussvorsitzender des Verkehrsausschusses ist zu einem Kaffee in seinem Büro eingeladen und herzlich empfangen. Allerdings waren in den Kaffeetassen nicht Kaffee, sondern Slibowitz. Nach ein paar politischen Statements durften wir noch in die Kantine, um uns dort zu stärken. Übrigens waren hier die Preise niedriger als in den Gaststätten und Cafés außerhalb.

Danach fuhren wir nach Targoviste um dort unser Hotel zu beziehen. Fürs Abendessen haben uns die örtlichen IPA-Freunde eine Begrüßungsabend organisiert. Graf Dracula begrüßte uns persönlich am Eingang des Saales im Gasthaus nebenan.

 Natürlich werden die Gäste, wir, auch hier mit Brot und Slibowitz begrüßt. Bevor es Abendessen gab, stellten sich die örtlichen IPA-Freunde vor und händigten uns Gastgeschenke mit Infomaterial ihrer Heimat aus.

Am nächsten Tag besichtigten wir das Polizeimuseum (das Einzige in Rumänien) und die Ruinen vom Sommerschloss u.a. des Grafen Draculas. Besonders gut erhalten war noch die Kirche mit den beeindruckenden Fresken. Was natürlich nicht fehlen durfte, das Ceausescu Museum. Hier wurde der dreitägige Prozess durch ein Militärtribunal gegen den damaligen Machthaber mit Gattin geführt und am 25.12.1989 hingerichtet, bzw. erschossen.

Nach so viel Kultur stärkten wir uns in einem Restaurant/Bierkeller und dann gings weiter nach Sinaia, einem Touristenort in den Karpaten   

Gleich am Mittwochmorgen fuhren wir zum naheliegenden Schloss Peles, der

Sommerresidenz der Könige von Rumänien. Das Schloss wurde zw. 1873 und 1883 erbaut und von 1893 bis 1914 erweitert. Absolut sehenswert, besonders von Innen. Fast das ganze Inventar wurde aus einheimischen Hölzern geschnitzt.

Nach diesem Schloss fuhren wir zur Burg BRAN, von dem behauptet wurde, dass sie das berüchtigte Dracula-Schloss sei.

Die Burg befand sich tatsächlich einige Jahre in seinem Besitz, war aber tatsächlich nie in der Burg. Die Mystik über Graf Dracula war nur eine Phantasiegeschichte des englischen Schriftstellers Bram STOKER.

Nur wenige Kilometer entfernt empfing uns auf dem Bauernhof/Pension, Hanul cu Narac, die Bäuerin in Tracht und natürlich wieder mit Brot und Slibowitz. An diesem Abend feierten wir einen rumänischen Abend mit traditionellem Essen. Auch einige rumänischen IPA-Freunde schlossen sich dieser Feier.

An unserem letzten vollständigen Aufenthaltstag fuhren wir über die Transfogarscher Hochstraße. Bis auf 2042 m führt die sehr beeindruckende Passstraße über die Transsilvanischen Alpen, welche im Zeitraum März 1970 bis September 1974 erbaut wurde. Bei der Fahrt ins Tal gingen dann bei jedem Teilnehmer mit Mobilphone Warnmeldungen ein, die vor wilden Bären warnte, welche sich naheliegende Ortschaften näherten. Und prompt eine km weiter konnten wir am Straßenrand ganze neun knuddeligen Bären aus dem Bus beobachten. Ein Bild, das draußen, Säugetier, Bär, Braunbär enthält.

KI-generierte Inhalte können fehlerhaft sein.

Aber hier sei erwähnt, dass eine Woche zuvor eine italienische Touristin, welche ihr Auto verließ, um ein Foto zu machen, zerfleischt wurde!  

Nach fast 10 Stunden Fahrt kamen wir bei unserer letzten Unterkunft in Buciumeni an.  Ein letzter rumänischer Abend mit unseren neuen IPA-Freunden bei gutem Essen, Wein, Slibowitz und Musik…..

Bis zum Abflug am Abend bestand noch Gelegenheit in Targoviste einzukaufen und sich in einem gemütlichen Restaurant mit eigener Brauerei zu stärken und die Eindrücke unserer Reise Revue passieren lassen. Das Empfangskomitee begleitete uns bis zum Flughafen von Bukarest und dann hieß es Abschied nehmen.  

Vielen Dank für die erwiesene Gastfreundschaft unserer rumänischen IPA-Freunde und vor allem an Daniel und seine Frau Mihaela, welche die Reise für uns organisierten. Wir kommen bestimmt wieder nach Rumänien ……. 

Rochus KOPP