IPA Deutschland

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Police Association

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Hospitation mit der IPA in Miami (USA)

Bereits zu Beginn meines Studiums bei der hessischen Polizei hörte ich davon, dass man im Rahmen des Studiums ein Auslandspraktikum bei einer anderen Polizeibehörde machen kann. Da jedoch Corona-bedingt im September 2020 davon nur zu hoffen war, vergaß ich diese Möglichkeit zwischenzeitlich.

Als ich daraufhin im Frühjahr 2022 eine E-Mail der Hochschulleitung bekam, dass man sich für unseren Jahrgang wieder für ein Auslandspraktikum bewerben kann, tat ich dies direkt. In besagter E-Mail wies unsere Hochschule auch auf die IPA als möglicher Kontaktvermittler hin. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich leider noch nichts von der IPA gehört, belaß mich aber daraufhin im Internet und entschloss mich direkt, der IPA beizutreten.


Auch konnte ich bei meiner regionalen Verbindungsstelle in Kassel mit Herrn Stefan Brehm und Herrn Karl-Ulrich Schlaudraff zwei höchst engagierte Mitglieder und Vorstandsmitglieder kennenlernen, welche mir sehr dabei halfen, eine Verbindung zu meiner späteren Praktikumsstelle nach Miami, USA aufzubauen.

Nach vielen verschiedenen internen Bewerbungen, Gesprächen und Telefonaten seitens der Hochschule war es sicher: Ich konnte mein Auslandspraktikum in Miami durchführen.

Nachdem auch die Reise fertig geplant und gebucht war, landete ich kurze Zeit später am Miami International Airport und wurde von dort zum Miami Police Department gefahren.

Im Rahmen dieses Praktikums baten sich für mich viele großartige unvergessliche Möglichkeiten.

Ich hatte die Chance die Streifen bei Ihrer Arbeit zu begleiten und die Unterschiede zwischen der deutschen und amerikanischen Polizei besser kennenzulernen. So war es z.B. üblich, dass Polizist*innen in Miami größtenteils alleine fahren und sich für ihre einzelnen Aufträge zusammenziehen. Auch hatte ich die Möglichkeit verschieden spezielle Bereiche der Miami Police kennenzulernen: So wurde mir an einem Tag das SWAT sowie deren Ausrüstung, die K9-Unit mit ihren Hunden aber auch die CSI mit ihrer Spurensicherungsausrüstung vorgestellt. Auch konnte ich mit der Fliegerstaffel durch die Miami Skyline fliegen und die Wasserschutzpolizei am Strand von Miami begleiten.

Im gesamten Praktikum konnte ich mich sehr viel mit den Polizist*innen vor Ort austauschen und über ihrer Arbeitsweise, Kultur aber auch Ausbildung lernen. Mir wurden viele Einblicke in das Arbeiten in einer Millionenmetropole gegeben.

Besonders herausheben möchte ich an dieser Stelle den Major Eric Gonzalez, welcher für den Ablauf meines Praktikums zuständig war. Auch ermöglichte er mir, einen Rundflug mit dem Polizeihelikopter zu machen, obwohl dies unglücklicherweise normalerweise nicht gestattet ist. Zusätzlich sorgte er dafür, dass ich am Thanksgiving-Fest der Police-Academy teilnehmen konnte, organisierte mir einen Parkplatz auf dem Bürgersteig der Basketballarena in Miami, sodass ich dort ein Spiel gucken konnte, und sorgte sich immer darum, dass ich Spaß bei dem hatte, was ich tat. So war es nicht unüblich, dass ich 15-18h an einem Tag die Streifen begleitete, weil ich es so interessant fand und ich ihn jedes Mal fragte, ob es in Ordnung ist, wenn ich noch eine weitere Streife begleite, nachdem die erste Feierabend hatte.

Leider vergangen die 3 Wochen Praktikum sehr schnell. Jedoch war das Praktikum eine wertvolle Erfahrung in meiner polizeilichen Karriere. Ich konnte viele neue Kontakte aber auch Freunde durch die IPA finden. Ich kann es jede*r Polizeibeamt*in Empfehlen, eine Hospitation in einem anderen Land zu machen, da es eine Wertvolle Erfahrung sein kann.

Der Eintritt in die IPA war eine richtige und gute Entscheidung, die ich nur weiterempfehlen kann.

Bis dahin: Servo per Amikeco!