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Inselhopping in der Seychellen mit Umwegen

In ihren dreiwöchigen Seychellen-Urlaubs hat IPA Freundin Natascha etwas Inselhopping gemacht und die Insel Mahé besucht.

„Auf Mahé hatten wir uns einen Mietwagen geliehen, mit dem wir über die Insel gefahren sind. Am 23.2. waren wir auf dem Weg zum Beau Vallon Beach, mit relativ wenig Benzin, sollten es aber noch bis zur Tankstelle in der Nähe des Strandes schaffen. Die Fahrt über den Bergpass von der einen Inselseite zur anderen, hat uns schon schwitzen lassen ob der immer weiter sinkenden Tanknadel und dem bereits aufleuchtenden roten Tanklicht. Und dann kam es wie es kommen musste, die Tankstelle war wegen Bauarbeiten geschlossen. Zurückfahren war keine Option, da wir es nicht mehr zur nächsten Tankstelle (wieder zurück auf der Ostseite der Insel über die Berge) geschafft hätten. Also parkten wir das Auto am Straßenrand, um zu überlegen, was wir nun machen können. Aus anderen Ländern kenne ich es, dass man manchmal bei Privatleuten oder an kleinen Kiosken Benzin in Flaschen kaufen kann – auf den Seychellen wie ich feststellen musste aber leider nicht.

Wie der Zufall es wollte parkte ich wenige Meter von einer Polizeistation entfernt. Ich hatte ja nichts zu verlieren und dachte, ich versuche es mal dort, vielleicht kann man mir weiterhelfen. Könnte ja sein, dass die Polizei eine eigene Tankstelle hat, wie dies auch bei uns teilweise der Fall ist. Also ging ich in das Gebäude und erklärte dort den Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten unsere Situation und bat um Hilfe. Nachdem ich erläutert hatte, dass das Tanklicht schon länger leuchtet und wir es auf keinen Fall mehr zur nächsten Tankstelle schaffen und ich auch sonst keine Idee mehr habe, was wir tun könnten, hat sich der Dienststellenleiter dort unserer misslichen Situation angenommen. Mit dem Streifenwagen fuhr er mit mir zu einer Bootsanlegestelle und ließ mir dort einen Kanister Benzin befüllen.

Das Benzin bezahlte ich dort natürlich ordnungsgemäß. Zurück am Auto hat der Beamte uns sogar noch das Benzin in das Auto gefüllt und hat damit unseren Tag gerettet.

Wir waren ihm sehr dankbar und unglaublich froh, dass die Polizei ganz getreu dem Motto „dein Freund und Helfer“ uns so unkompliziert und hilfsbereit Unterstützung geleistet hat. Natürlich musste ich mir Späße über Frauen und Autofahren anhören, als ich die Geschichte in Deutschland erzählte. Aber diese Erinnerung war es wert, dass ich auf den Seychellen mit dem Streifenwagen fahren durfte und einen netten Polizeibeamten kennenlernen durfte, werde ich so schnell nicht vergessen.“

 

(Bilder und Text: Natascha B.)