Oberammergau, Garmisch Partenkirchen und die Zugspitze waren Anlaufstationen
Bereits im Herbst 2020 plante die Verbindungsstelle der International Police Assocciation (IPA) ihre traditionelle Herbstreise ins „Bayerische Oberland“, doch leider ließ Corona dieses Vorhaben scheitern. Auch 2021 und 2022 führte man keine mehrtägigen Reisen durch.
Für dieses Jahr aber ging Alfons Wagner von der Vorstandschaft der Verbindungsstelle intensiv in die Planung und Vorbereitung für die Fahrt. Am 12. Oktober war es dann soweit, die 33 Personen umfassende IPA-Gruppe startete in Richtung Ammergauer Alpen.
Erstes Ziel war das Franziskanerinnen-Kloster Reutberg, nordöstlich von Bad Tölz, wo man im dortigen Klosterbräustüberl einkehrte. Weiter ging es anschließend über Bad Tölz, Ohlstadt, Eschenlohe, Oberau zum Reiseziel Oberammergau.
Nachdem man dort das gebuchte Hotel „Alte Post“ bezogen hatte, ging es gleich zu einer interessanten Ortsführung, bei der der Besuch im Passionsspielhaus natürlich den Höhepunkt darstellte. Die Gruppe bekam dort u. a. auch viele Informationen und Hintergrundwissen über die alle 10 Jahre stattfindenden Passionsspiele. Ein köstliches Abendessen und ein anschließendes gemütliches Zusammensein, mit eigener Musik, rundeten den Tag im „Hubertus-Stüberl“ des Hotels ab. Als Gäste konnte man an dem Abend zwei IPA-Kollegen der Verbindungsstelle Weilheim begrüßen. Zur Überraschung der Deggendorfer IPA-Angehörigen gesellte sich für kurze Zeit auch der Bürgermeister von Oberammergau, Andreas Rödl, ebenfalls IPA-Mitglied, zur Gruppe.
Der nächste Tag, der unter der Führung eines ortskundigen IPA-Kollegen stand, begann mit einem Abstecher zum Schloss Elmau, wo im Juni 2022 der G7-Gipfel stattgefunden hat. Nach einem kleinen Spaziergang in landschaftlich reizvoller Kulisse ging es weiter nach Garmisch-Partenkirchen zur Besichtigung der Olympiaschanze. Ein Großteil der IPA-Gruppe wanderte danach durch die 700 m lange und über 80 m tief eingeschnittene Partnachklamm im Reintal südlich der Schanzenanlage. Die Klamm wurde bereits 1912 zum Naturdenkmal erklärt. Es folgte ein Aufenthalt in der Fußgängerzone von Garmisch-Partenkirchen mit Kaffeepause. Das nächste Ziel war das Benediktinerkloster Ettal, wo auch ein interessanter Vortrag in der dortigen Liquermanufaktur mit Verkostung auf die Deggendorfer IPAler wartete. Das Abendessen nahm man gegenüber im Klosterbräu-Restaurant ein, bevor es zum Quartier nach Oberammergau zurückging.
Der dritte Tag stand ganz im Zeichen der Zugspitze. Bereits mit der ersten Zahnradbahn um 08.15 Uhr fuhr die Gruppe über den Bahnhof Eibsee hoch bis zum Zugspitzblatt (Gletscher). Es wehte ein ganz schön kalter Wind dort oben, wenngleich das Wetter an sich sehr gut war. Negativ überrascht waren aber alle darüber, wie wenig vom einstigen Gletscher noch übrig geblieben ist. Eine Stunde lang gab es dann für die Deggendorfer eine Führung durch einen „Mountain-Manager“ der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG, der viel Wissenswertes allgemein über die Zugspitze, aber vor allem auch über den Bau, Technik, Betrieb und Wartung der Seilbahn erzählte und zeigte. Außerdem erhielt man in der Ausstellung „90 Jahre Zahnradbahn“ im Gebäude der Gipfelstation detaillierte Informationen rund um die traditionsreiche Zahnradbahn.
Talwärts ging es dann mit der Gondelbahn zum Eibsee, an dem die Gruppe auch einige Zeit verbrachte. Anschließend fuhr man nach Oberammergau zurück, wo viele noch die Zeit zu einem Spaziergang im Ort mit seinen wunderschön bemalten Häusern nutzten.
Tags darauf trat man nach dem Frühstück die Heimreise an. Unterbrochen wurde diese mit einem Aufenthalt beim Benediktinerkloster Andechs am „Heiligen Berg“, mit der Besichtigung der Wallfahrtskirche, die dem Heiligen Nikolaus von Myra und der Heiligen Elisabeth von Thüringen geweiht ist. Einen weiteren Stopp, bevor die Reisegruppe sicher Deggendorf erreichte, gab es noch bei einer Einkehr im Gasthaus Forster am See in Eching.
Es war eine gelungene Herbstreise, bei dem auch das Wetter, mit einer kleinen Ausnahme am Tag der Heimfahrt, gepasst hat.
Text und Fotos: Walter Körner