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IPA Hessen auf dem Rotweinwanderweg – Freundschaft und Solidarität im Ahrtal

Im Oktober 2024 fanden sich IPA-Freundinnen und -Freunde aus vier hessischen Verbindungsstellen sowie Mitglieder der Verbindungsstelle Ahrkeis zu einer besonderen Wanderung auf dem Rotweinwanderweg im Ahrtal zusammen. Angeführt von der engagierten Wandergruppe der IPA Bergstrasse-Odenwald, die den Großteil der Teilnehmenden stellte, wurde die Tour zu einem eindrucksvollen Zeichen der Verbundenheit und Solidarität.

Der Rotweinwanderweg erstreckt sich über rund 35 Kilometer durch das Ahrtal und ist in drei Hauptetappen unterteilt, die durch wunderschöne Ausblicke ins Tal und historische Sehenswürdigkeiten geprägt sind. Vorbei an steilen Weinbergen und charmanten Weindörfern bietet der Weg abwechslungsreiche Wanderungen zwischen Altenahr, Mayschoss, Dernau und Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die IPA-Freunde aus dem Ahrkreis begleitetet ihre Gäste und teilten wertvolle Informationen über die Geschichte des Ahrtals, den Weinanbau und die Fortschritte beim Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe. Besonders berührend war der Austausch mit betroffenen Kolleginnen und Kollegen, die ihre persönlichen Erlebnisse während und nach der Flutnacht schilderten. Ihre Geschichten machten erneut deutlich, wie schwer die Region getroffen wurde und welche Herausforderungen noch immer bestehen.

Trotz dieser bedrückenden Eindrücke herrschte eine positive und solidarische Stimmung. „Servo per Amikeco“ – „Dienen durch Freundschaft“, das Motto der IPA, zeigte sich in jeder Begegnung. Neue Freundschaften wurden geknüpft und bestehende vertieft. Vor allem der persönliche Austausch trug dazu bei, die enge Verbundenheit zwischen den IPA-Mitgliedern aus Hessen und ihren Gastgebern zu stärken.

Auf der Etappe von Bad Bodendorf nach Ahrweiler sorgte die IPA Ahrkreis mit regionalen Weinen und einer Brotzeit für das leibliche Wohl der Wanderer. Der Besuch bei ortsansässigen Winzern, bei dem die Gäste die Weinkultur der Region kennenlernen konnten, bot den Rahmen für gesellige Abende und tiefe Gespräche. Dabei wurde die Dankbarkeit der Gastgeber für die Unterstützung während und nach der Flutkatastrophe durch die IPA-Gemeinschaft nochmals deutlich. Denn auch viele hessische Kolleginnen und Kollegen, haben damals aktiv im Ahrtal beim Wiederaufbau geholfen und viele Mitglieder, Verbindungsstellen und die IPA Deutschland haben finanzielle Unterstützung geleistet.

Dennoch bleibt viel zu tun, bis die Schäden im Ahrtal endgültig beseitigt sind. Viele Betroffene kämpfen noch gegen die Bürokratie, fühlen sich allein gelassen. Nach wie vor sind alle Brücken zerstört und werden durch provisorische Übergänge ersetzt. Die Deutsche Bahn arbeitet intensiv an der Wiederherstellung der Infrastruktur, und konnte bereits eine Teilstrecke wieder in Betrieb nehmen. Nun heißt es die Region zu stärken: Viele Winzer, Restaurants und Hotels haben wieder geöffnet und freuen sich auf Gäste.

Aufgrund der wetterbedingten Absage der dritten Etappe des Rotweinwanderwegs freuen sich die wanderbegeisterten IPA-Mitglieder daher auf ein Wiedersehen im Jahr 2025.