IPA Deutschland

International
Police Association

IPA Deutschland

Mit der IPA durch die USA

In diesem Jahr sollte es nach Amerika gehen.

Wir nahmen uns eine Route durch Kalifornien, Arizona, Utah und Nevada vor. Insgesamt legten wir 5.500km zurück.

Da durch die IPA die Möglichkeit besteht, Kollegen im Ausland kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen, wollte ich nicht nur einen gewöhnlichen Urlaub in Amerika machen, sondern auch Polizeiarbeit in Amerika selber erleben und amerikanische Polizeibeamte kennenlernen.

Abgesehen davon, erhoffte ich mir Insiderinformationen bezüglich Sightseeing zu erhalten, denn wer kennt die Schönheiten des Landes besser als Einheimische?

Über die IPA war eine Kontaktaufnahme zu den Kollegen sehr unkompliziert. Hierfür füllte ich ein Formular aus und erhielt kurze Zeit später von insgesamt acht Kollegen aus Kalifornien eine persönliche Antwort.

Schon bei der Planung der Route war der Kontakt zu den Kollegen enorm hilfreich. So hatte ich Ansprechpartner vor Ort, welche mir hier und da Tipps geben konnten.

Zudem vereinbarte ich mit drei IPA Freunden ein Treffen mit John in Los Angeles, mit Evelyn in Carmel-by-the-sea und mit Rich in San Francisco.

Bereits am Flughafen in LA wurden wir durch den IPA Kontakt John empfangen.

Rich ist unser Kontakt in SF gewesen. Er machte mit uns eine private Sightseeingtour durch die Stadt, zeigte uns jegliche Viertel und Besonderheiten.

Mit Evelyn verbrachten wir einen Tag in der Area rund um Carmel-by-the-sea. Auch sie zeigte uns sehr viele schöne Orte, erklärte mir Einiges zu dem Alltag als Polizistin in dieser Gegend.

John war Jahrelang beim SWAT Team in LA tätig und konnte natürlich sehr viel über interessante Erlebnisse berichten. John organisierte für uns ein Patrol Ride Along bei der East LA Country Sheriff’s Patrol Station, was für uns ein absolutes Highlight war. 

Wir freuten uns sehr über die Möglichkeit mit Streife zu fahren und den Dienst der amerikanischen Kollegen selber zu erleben.

Zu Dienstbeginn gab es eine kurze tagesaktuelle Lageeinweisung für alle Streifenpolizisten. Anschließend gewährte man mir später Einblick in die verschiedenen Bereiche und erklärte mir vieles zum Polizeialltag in Los Angeles.

Bevor es auf Streife losging, wurde mir das Fahrzeug, die dazu gehörigen Einsatzmitteln wie z.B. der Board-Laptop und Waffen gezeigt.

Normalerweise befinden sich die Kollegen alleine in ihrem Streifenwagen während des Dienstes. Allerdings besteht mit Hilfe des Laptops die Möglichkeit die Standorte der Kollegen einzusehen, Kontakt aufzunehmen, Einsätze mitzulesen und Abfragen zu tätigen.

Wenn man an bestimmte Bereiche in den USA denkt, denken viele auch an die Gangs. Über diese konnte mir der Kollege auch viel erzählen und hat mir von seinen Erfahrungen berichtet.

Neben der Aufnahme eines VUP, diverser Eigentumsdelikte und Bedrohungen mit Schusswaffe erlebte ich im Rahmen einer Personenkontrolle eine anschließende Festnahme auf Grund eines Haftbefehles.

Ein kurzer Abstecher bei In and Out Burger erfüllte vollumfänglich das Klischee.

Insbesondere die Abarbeitung der Einsätze unter der Verwendung der technischen Hilfsmittel war interessant zu sehen. Insgesamt war es ein sehr interessanter Einblick.

Doch auch nach meinem Aufenthalt in Amerika hielt ich mit den Kollegen Kontakt. Evelyn reiste im November nach Europa. Zufälligerweise stand auch NRW auf ihrer Route. Da ich mich im Dienst befunden habe, konnte ich einen kleinen Abstecher auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt machen und Evelyn mit meinem plötzlichen Besuch überraschen. Ein weiteres Treffen wurde vereinbart.

Das alles und noch viel mehr wäre ohne die Kontakte der IPA vermutlich nicht möglich gewesen und darüber bin ich sehr dankbar.

(Text und Bild: Laura Skoric)