Das Seminar richtet sich an Polizeibeamte und -beamtinnen, die sich mit diesem sensiblen Thema auseinandersetzen möchten. Der Suizid eines Kollegen, einer Kollegin ist ein zutiefst erschütterndes Ereignis für alle, die mit ihm, ihr zusammengearbeitet haben. Obwohl es mittlerweile ein engmaschiges Betreuungsangebot für das betroffene Arbeitsumfeld gibt, ist Suizid in den eigenen Reihen ein Thema, das in der Institution Polizei eher tabuisiert wird. Dabei ist es von großer Bedeutung, sich mit den Ursachen und Folgen von Suizid in der Polizei auseinanderzusetzen, um präventive Maßnahmen ergreifen zu können. Gewerkschaftsvertretungen fordern seit langem eine intensive Beschäftigung mit dem Thema. So sei zum Beispiel die Erhebung valider Zahlen dringend geboten, geht man doch davon aus, dass die Zahl der Selbsttötung bei Polizistinnen und Polizisten doppelt so hoch ist wie in anderen Berufsgruppen. Das Seminar beleuchtet verschiedene Aspekte wie die psychischen Belastungen im Polizeiberuf, die Risikofaktoren für Suizid sowie die Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene. Präventionskonzepte werden ebenso vorgestellt wie Maßnahmen der Postvention. Referenten und Referentinnen aus der Polizei sowie aus dem Bereich der psychologischen und seelsorgerischen Betreuung vermitteln Fachwissen und Erfahrungen. Es wird genügend Raum für Diskussionen, Reflektionen und den Austausch von Erfahrungen geben.
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