IPA Deutschland

Weichenstellung in Erfurt: Zukunftsprojekte und neue Impulse für die IPA Deutschland

Bericht über die 83. Bundesvorstandssitzung der International Police Association Deutschland in Erfurt (27.-30. März 2025)

Auf Einladung des geschäftsführenden Bundesvorstands fand vom 27. – 30. März 2025 die 83. Bundesvorstandssitzung in Erfurt statt. Eingeladen waren neben verschiedenen Referenten auch der thüringische Staatssekretär Norman Müller, der das Wort an die Teilnehmenden richtete. Herr Müller betonte die Bedeutung der internationalen Vernetzung für die Bewältigung der polizeilichen Aufgaben.

Wichtige Tagesordnungspunkte und Beschlüsse

Ein bedeutender Punkt der Sitzung war die Einführung eines Mentoring-Programms. Das Programm soll aktuellen und zukünftigen Vorstandsmitglieder in der Entwicklung und Kompetenzbildung unterstützen. Durch erfahrene Mentoren werden sie gezielt begleitet und weiterentwickelt. Ein weiterer bedeutsamer Beschluss betraf die Gewinnung internationaler Hospitationsplätze. Diese Maßnahme soll den Austausch zwischen Polizeibeamten verschiedener Länder fördern und so den internationalen Austausch stärken.


Auch das Young Police Officers Seminar (YPOS) 2026 wurde von den Teilnehmenden erörtert. Das YPOS soll 2026 in Nordrhein-Westfalen stattfinden und hat zum Ziel,jungen Polizeibeamtinnen und -beamten eine Plattform zum Austausch und zur Weiterbildung zu bieten.

Mit der verabschiedeten Kommunikationsstrategie verfolgt der Bundesvorstand das Ziel, größtmögliche Transparenz innerhalb der IPA Deutschland umzusetzen und Austausch und eine starke Gemeinschaft innerhalb der Sektion zu gewährleisten. Auch das IPA magazin war Thema auf der Bundesvorstandssitzung. Es wurden verschiedene Optionen zur Kostenreduzierung und zukunftsfähigen Gestaltung des Magazins erörtert, um die Mitglieder zu binden und weiterhin optimal zu informieren. Zur nachhaltigen Optimierung der finanziellen Situation der IPA Deutschland wurde die Einrichtung einer Haushaltskommission beschlossen. 

Einen weiteren wichtigen Punkt bildeten die Studien- und Bildungsreisen. Hier wurden Möglichkeiten zur Optimierung der Angebote durch eine aktivere Unterstützung der Gliederungen der IPA Deutschland erörtert. Ziel ist es, den Mitgliedern mehr faszinierende und interessante Reisen und Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung anzubieten.

Soziale Verantwortung und Mitgliederbindung

Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Aktion Zeit für Kinderlachen gelegt. Hier wurden Mittel in Höhe von über 11.000 Euro durch IPA-Mitglieder im Jahr 2024 zur Verfügung gestellt, um Kindern aus der Ukraine einen Ferienaufenthalt in Nordrhein-Westfalen zu ermöglichen. Diese Maßnahme zeigt das starke Engagement der IPA Deutschland und ihre soziale Verantwortung.

Ernennung von Referenten und Ehrungen

Im Verlauf der Sitzung wurden mehrere Referenten ernannt, um die internen Prozesse und Angebote der IPA zu optimieren. Dazu gehören die Referenten Recht (Hans-Jochen Knöll), Datenschutz (Michael Drewes), Mitgliedsverwaltung/Informationstechnik (Wolfgang Theis), Öffentlichkeitsarbeit (Wolfgang Appenzeller) und Sport (Oliver Topp). Diese Ernennungen sollen dazu beitragen, die Arbeit des geschäftsführenden Bundesvorstands zu unterstützen und die Angebote für unsere Mitglieder zu erweitern. 

Zudem wurden vor Ort die ausgeschiedenen Mitglieder des Bundesvorstandes Dirk Zühlke (NRW), Thomas Kuhl (TH) und Kai Hädicke (SH) geehrt und ihnen Anerkennung für ihre beträchtlichen Leistungen in den zurückliegenden Jahren gezollt. In Abwesenheit wurden die ehemaligen GBV-Mitglieder Oliver Hoffmann (BW), Hubert Vitt (NRW), Alexander Lübeck (BW) und Bärbel Birkhold (BW) geehrt. 


Zusätzliches Rahmenprogramm

Das Rahmenprogramm der Sitzung bot für die Begleitpersonen eine interessante Stadtführung. Zudem fanden eine gemeinsame Führung in der Zitadelle Erfurt mit Verkostung in der Destille statt, die bei einem gemeinsamen Abendessen ausklang.

Rückmeldung der Teilnehmenden

Das Feedback der Teilnehmenden war durchweg positiv. Besonders hervorgehoben wurden der vertrauensvolle Umgang miteinander und die konstruktive Diskussionskultur. Die Sitzung wurde als effektiv und zielorientiert wahrgenommen, wobei wichtige Weichen für die Zukunft der IPA Deutschland gestellt wurden.