International Police Association – Deutschland

Wenn Engel reisen – oder wenn die VBSt Oldenburger Münsterland unterwegs ist

Bekanntlich heißt es: Wenn Engel reisen, lacht der Himmel. Gilt das auch, wenn die VBSt Oldenburger Münsterland auf Tour geht? Offenbar schon. Denn obwohl die Wetterprognosen für Freitag düster waren und stundenlange Regenfälle angekündigt hatten, blieb es bis auf ein paar erfrischende Tropfen trocken – sicher auch dank der 55 gut gelaunten Teilnehmer, die sich am 5. September 2025 frühmorgens in Langförden versammelt hatten.

Pünktlich um 8 Uhr startete die Reise nach Winterberg. Die Koffer waren schnell verstaut, die Stimmung bestens. Am Steuer saß einmal mehr Siggi von „Merlino Skitours“, der uns bereits auf vielen Fahrten sicher begleitet hatte. Nach rund 120 Kilometern stand der erste Halt an: ein ausgiebiges Frühstück mit frisch belegten Brötchen, Kaffee, Tee und natürlich Hoffmanns legendären Bierknackern – eine gelungene Stärkung, die durch einige „geistige Getränke“ am frühen Morgen noch besser schmeckte.

Gegen Mittag erreichten wir unser Ziel im Sauerland. Winterberg, vielen eher als Wintersportort bekannt, präsentierte sich auch ohne Schnee idyllisch und vielseitig. Unser erstes Ziel: der Erlebnisberg Kappe. Dort warteten Attraktionen wie die FlyLine – ein schwebender Gleitflug talwärts, der sogar Höhenängstliche begeisterte –, die Sommerrodelbahn mit Spitzengeschwindigkeiten über 30 km/h und die Panorama-Erlebnisbrücke mit Kletterelementen und grandioser Aussicht. Für manche war das Überwinden der Höhe eine Herausforderung, doch die Begeisterung überwog.

Nach diesem Erlebnis checkten wir im zentral gelegenen Lodge Hotel ein – eine hervorragende Wahl mit komfortablen Zimmern und einem Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offenließ. Am Abend ging es in die benachbarte Dorf Alm, wo bei gutem Essen und kühlen Getränken vier besondere Gäste geehrt wurden: Hannelore Uhlhorn, Petra Kathmann sowie Beate und Josef Nieske erhielten als Dank für ihre Treue und Unterstützung Ehrenwimpel der VBSt Oldenburger Münsterland. Die Freude darüber war groß. Anschließend hieß es „freier Ausgang“. Bis in die Nacht hinein wurde Winterberg erkundet – wann die letzten ins Hotel zurückkehrten, bleibt ihr Geheimnis.

Der Samstag begann nach einem pünktlichen Frühstück mit einem spannenden Besuch im Bergwerk Bestwig. Mit Schutzhelmen ausgestattet fuhren wir per Grubenbahn tief in den Berg ein. Unser Guide erklärte eindrucksvoll die harten Arbeitsbedingungen früherer Bergleute, deren Lebenserwartung oft nur bei 40 Jahren lag. Nach einem Fußmarsch durch die dunklen Stollen ging es ins angeschlossene Museum, das mit vielen Exponaten beeindruckte.

Am Nachmittag folgte eine 90-minütige Stadtführung durch Winterberg. Geschichtsträchtige Orte und lebendige Erzählungen der Guides machten Lust auf weitere Erkundungen bei einem späteren Besuch. Der Abend stand erneut zur freien Verfügung: in kleinen und großen Gruppen wurden Restaurants und Tanzlokale unsicher gemacht. Selbst 80-Jährige ließen sich von den Rhythmen mitreißen – Schlaf war Nebensache.

Am Sonntag traf sich die gesamte Gruppe erneut zum Frühstück – das Buffet verdient ein besonderes Lob. Danach wartete der letzte Programmpunkt: eine Schifffahrt auf dem Möhnesee. Bei Kaffee und Kuchen genossen wir die Fahrt auf reservierten Plätzen, die liebevoll mit „Staggenborg Ahoi“ dekoriert waren. Gut gestärkt traten wir am Nachmittag die Heimreise an und erreichten Langförden gegen 18 Uhr.

Mit herzlicher Verabschiedung endete eine rundum gelungene Fahrt – und die Vorfreude auf Alkmaar ist jetzt schon spürbar.

Am Folgetag wurde über das Ziel der Fahrt 2026 abgestimmt: Von 41 Teilnehmern stimmten 38 für Alkmaar in den Niederlanden, drei für Erfurt – Hamburg ging leer aus. Offenbar stehen Reeperbahn, Landungsbrücken und St. Pauli nicht mehr ganz oben auf der Liste. Ach ja, es gibt schon 40 Anmeldungen für die kommende Tour. Das ist der reine Wahnsinn.