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Cybercrime Experten aus dem Bundesgebiet trafen sich in Bremen

100 Expertinnen und Experten aus 13 Bundesländern trafen sich am vergangenen Mittwoch in der Bremischen Bürgerschaft zum 2. IPA-Fachforum mit dem Schwerpunktthema Cybercrime im Fokus. Die einzigartige Netzwerk- und Vortragsveranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Innensenator Ulrich Mäurer.

Nach der Eröffnung durch Oliver Hoffmann (Präsident IPA Deutschland) und Grußworten des Schirmherrn referierte Holger Münch (Präsident BKA) in seinem Impulsvortrag über die aktuellen Entwicklungen und Strategien des BKA im Themenfeld Cybercrime. Münch hob insbesondere die Vernetzung der Ermittlungsbehörden als wesentlicher Baustein zur Bekämpfung des Phänomens heraus.

Der Abteilungsleiter Öffentliche Sicherheit beim Senator für Inneres und Sport Bremen, Dr. Daniel Heinke, knüpfte mit seinem Vortrag „Aktuelle Entwicklungen in der Cybersicherheit – Bezüge zum Aufgabenfeld Cybercrime“ thematisch an den Themenbereich an und warb für Resilienz in der Digitalisierung.

Kriminaldirektor Mirco Manske (BKA Abteilung CC) zeigte in seinem Vortrag eindrucksvoll aktuelle technische Möglichkeiten für polizeiliche Ermittlungen in digitalen Welten auf.

Anhand des Fallbeispiels „Darkmarket“ der ZKI Oldenburg, das seinen Ursprung im sogenannten Bunkerverfahren hat, zeigte Kriminalhauptkommissar Ingo Peters (ZKI OL FK Cybercrime) anschaulich den Ablauf und das ständige Auf und Ab der praktischen Ermittlungsarbeit.

Kriminalhauptkommissar Denny Speckhahn (LKA Brandenburg) beschrieb in seinem Vortrag zur EG FUMA III neue Wege der länderübergreifenden Zusammenarbeit und die strukturellen Herausforderungen, denen sich die Ermittler täglich stellen müssen.

Die Frage, ob die Strafprozessordnung (StPO) den technischen Entwicklungen im Bereich Cybercrime noch gerecht wird, beleuchtete Leitender Oberstaatsanwalt Andreas May (Leiter Staatsanwaltschaft

In der abschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Kriminaloberrat Florian König (Abteilungsleiter K1 LKA Bremen), diskutierten Denny Speckhahn, Mirco Manske und Andreas May die Frage Quo vadis Cybercrime?

Das 2. IPA-Fachforum befasste sich mit den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen bei der Bekämpfung von Cybercrime. Die Vorträge informierten über Instrumente zur Bekämpfung von Cybercrime und zeigten anhand von zwei spektakulären Fällen erfolgreiche grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit im Kampf gegen Cybercrime.

„Mit dem 2. IPA-Fachforum konnte die IPA Deutschland in Zusammenarbeit mit der IPA Landesgruppe Bremen und dem IBZ Schloss Gimborn eine hochkarätige Veranstaltung für Fachbesucher realisieren“ resümierte Hoffmann nach der Veranstaltung.

Das 3. IPA-Fachforum wird voraussichtlich im Jahr 2025 in Baden-Württemberg stattfinden.