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IPA Marsch in Essen

Pünktlich um 8:00 erreichten wir den Startpunkt des diesjährigen IPA-Marsch in Essen. 25 Kilometer durch den Essener Süden. Sechs Kontrollpunkte, welche man in beliebiger Reihenfolge anlaufen konnte, standen auf dem Programm. Die zwischen den jeweiligen Punkten liegende Distanz wurde an den einzelnen Kontrollpunkten in die Laufkarten eingetragen. Bereits im Vorfeld des Marschs haben wir uns dazu entschieden, den 6. Kontrollpunkt am Baldeneysee anzusteuern.  Während der Anmeldung schloss sich unserer, bis dahin, drei Mann starken Wandertruppe ein Vierter Läufer an.

Bei kühlen und nach Regen aussehenden Witterungsverhältnissen starteten wir den Marsch in Richtung Haus Scheppen; auf der Südseite des Baldeneysee. Der Weg führte uns zunächst durch das ein oder andere Wohngebiet und einen kleinen Teil des Kupp-Waldes bis wir das Wasserkraftwerk, und somit auch den Übergang über die Ruhr, erreichten. Das Verlangen nach einer ersten Pause hat uns dann dazu entschlossen, den direkten Weg am Ufer bis hin nach Haus Scheppen zu wandern. Dort angekommen erwartete uns auch schon der erste Kontrollpunkt, sowie eine gute Tasse Kaffee mit Bratwurst. Frisch gestärkt machten wir uns auf dem Weg zum nächsten Kontrollpunkt. Entlang einer stillgelegten Bahntrasse und nach dem überqueren der Eisenbahnbrücke Kupferdreh erreichten wir wieder die Nordseite des Sees. Auch dort folgten wir anfangs noch dem Ufer bis es in bewaldetes Terrain ging. Nachdem dort eine größere Steigung bewältigt wurde und ein kleines Stück Hauptstraße hinter uns lagen erreichten wir den Aussichtspunkt Korte Klippe. 144 Meter über dem Meeresspiegel hatte man eine wunderschöne Aussicht auf den Baldeneysee.

Nach kurzer Verweildauer traten wir nur den Weg zum Polizeipräsidium Essen an. 15,5 Km waren bereits absolviert. Der Weg zum Polizeipräsidium war ohne weitere Anstrengungen zu bewältigen. Dort angekommen berichteten die beiden Kollegen des Kontrollpunkts, dass das Polizeipräsidium (leider) die Räumlichkeiten verlassen wird. Nachdem uns noch ein wenig über das Präsidium erzählt wurde steuerten wir die ehemaligen Polizei-Baracken an. Dort angekommen gab es eine Fülle an geschichtlichen Informationen, u.a. über Ruhrbesetzung und dem Abzug deutscher Schutzpolizisten am 11. Januar 1923, und die damaligen Missstände vor Ort. Nun ging es weiter zur ehemaligen Polizeischule welche 2020 von der Polizei aufgegeben wurde, zuvor jedoch fast 100 Jahre verschiedene Dienststellen der Polizei beherbergte. Der letzte Kilometer zum Ziel, dem IPA-Beach, ließen wir schnell hinter uns. Nach rund 5,5 Stunden reiner Marschzeit erhielten wir dort unsere Urkunden und unsere wohlverdienten Medaillen in Form von Handschellen. Bei leckerer Currywurst und kühlen Getränken konnten wir dort mit den anderen Teilnehmern den Tag in gemütlicher Runde ausklingen lassen.

Alles in einem ein schöner Tagesmarsch mit vielen Interessanten Gesprächen und Hintergrundinformationen zur Essener Polizeigeschichte. Das angekündigte Regenwetter hat uns am vergangenen Samstag zum Glück ebenfalls verschont. Vielen Dank und ein großes Lob an die Organisatoren. Wir freuen uns auf das nächste Jahr.

(Text + Fotos: N. Laschinski)