Die IPA Nordrhein-Westfalen freut sich, als neues Mitglied des Präventionsnetzwerks #sicherimDienst einen aktiven Beitrag zur Gewaltprävention im öffentlichen Dienst zu leisten. Mit diesem Beitritt setzt die IPA NRW ein starkes Zeichen für den Schutz und die Sicherheit von Beschäftigten – nicht nur in der Polizei, sondern auch in vielen anderen Bereichen des öffentlichen Lebens.

Der Beitritt erfolgte im Rahmen der Tagung „Sicher im öffentlichen Raum“, die sich mit den zunehmenden Herausforderungen für Beschäftigte im Außendienst, Operativ- und Einsatzkräfte sowie Mitarbeitende im ÖPNV auseinandersetzte. Ob in der Gefahrenabwehr, bei Rettungseinsätzen oder im öffentlichen Nahverkehr – Anfeindungen, Bedrohungen und gewaltsame Übergriffe nehmen zu. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines wirksamen Schutzes und umfassender Präventionsarbeit.

Ein besonderes Highlight der Tagung war die Podiumsdiskussion „Über die Grenzen hinweg“, bei der hochkarätige Experten über länderübergreifende Strategien zum Schutz von Beschäftigten sprachen. Zu den Teilnehmern gehörten:

🔹 Dr. Benjamin Limbach, Justizminister Nordrhein-Westfalen
🔹 Philipp Kurz, Präsident der IPA Deutschland
🔹 Mario Dobovišek, Chef vom Dienst der Chefredaktion des Deutschlandfunks
🔹 Kilian Schäfer, Stabsstellenleiter, Kompetenzcenter Sicherheit

In der Diskussion wurde deutlich, dass Gewalt gegen Einsatzkräfte und Beschäftigte im öffentlichen Dienst ein gesamtgesellschaftliches Problem ist, das nur durch Zusammenarbeit auf allen Ebenen bewältigt werden kann. Die Experten waren sich einig: Es braucht mehr Prävention, bessere Schutzkonzepte und eine stärkere Sensibilisierung der Gesellschaft, um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken.

Das von der Polizei NRW initiierte Netzwerk vereint bereits über 850 Behörden und Institutionen mit mehr als 2.300 Multiplikatoren, die sich für Gewaltprävention und Sensibilisierung starkmachen. Die Stabsstelle im Polizeipräsidium Münster, unter der Leitung von Anne Herr und Ralf Hövelmann, bietet umfassende Unterstützung in Form von Schulungen, Präventionsmaßnahmen und Beratungen für Organisationen und Kommunen.

Ein beeindruckendes Beispiel für die erfolgreiche Arbeit des Netzwerks sind die szenariobasierten Gewaltschutztrainings für Bus- und Zugfahrer, die bereits im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft 2024 durchgeführt wurden. Diese praxisnahen Trainings helfen, auf Gefahrensituationen vorbereitet zu sein und angemessen zu reagieren. Auch die kompakten Taschenkarten mit Präventionstipps sind ein bewährtes Mittel zur schnellen Orientierung im Ernstfall.

Mit dem Beitritt der IPA NRW wächst das Netzwerk weiter und stärkt seinen Einfluss in der Gewaltprävention. „Jede neue Kooperation ist ein Gewinn“, betont André Niewöhner, Leiter der Koordinierungsgruppe des Netzwerks. Die IPA NRW freut sich darauf, ihre Expertise einzubringen und gemeinsam mit den Partnern an nachhaltigen Lösungen zu arbeiten.

📢 Weitere Informationen zum Netzwerk und zur kostenfreien Mitgliedschaft gibt es unter:
🌐 www.sicherimdienst.nrw

Servo per Amikeco – Gemeinsam gegen Gewalt! 💙👮‍♂️💪

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