Polizistinnen und Polizisten werden in ihrem Berufsalltag mit vielen Facetten menschlichen Seins konfrontiert. Mit zu den sicherlich schwierigsten Aufgaben gehört für viele das Überbringen von Todesbenachrichtigungen. Ob eines natürlichen Todes gestorben, durch Suizid, Tötung durch einen anderen oder durch einen Unfall ums Leben gekommen: für Angehörige, bei denen Polizistinnen oder Polizisten vor der Tür stehen, bedeutet das häufig, was sie gleich hören werden, großes Leid und tiefen Schmerz. Für die Beamtinnen und Beamten, die die Nachricht überbringen, bedeutet es, den Schmerz und das Leid der Betroffenen auszuhalten, zu ertragen und gleichzeitig sicherzustellen, dass Betroffene sich in ihrer Verzweiflung nicht selbst gefährden.

Das Seminar vermittelt neben theoretischen Grundlagen zu Trauer, Trauerbewältigung und Trauerphasen die wesentlichen amtlichen Pflichten, einen klaren roten Faden bei der konkreten Übermittlung vor Ort, straf-/rechtliche Aspekte und die Bedeutung psychohygienischer Maßnahmen für die Übermittelnden. Mit professionellen Schauspielern und unter Leitung eines erfahrenen Polizeiseelsorgers lernen die Teilnehmenden im Seminar sich mit den Herausforderungen einer solchen Situationen auseinanderzusetzen und sich mental darauf vorzubereiten.

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